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reizüberflutung

die erste woche dramatisch gekürzt und lückenhaft.

 

Von Ehemalige Freiwillige am

so meine lieben,

dies ist also der erste von vielen wunderschön geschriebenen, höchstinteressanten und doch unterhaltsamen blogeinträgen aus meiner feder, die vor allem gegen meine latente langeweile, aber auch gegen eure unwissenheit helfen sollen.

die erste woche hier habe ich mit einführung in sprache, kultur, geschichte, essen und mit viel staunen und nachdenken verbracht. Wir waren in einer pagode, auf den killing fields, hatten zahlreiche vorträge über korruption, die wahlen, landraub, das khmer rouge trial und do's and dont's. Wir hatten khmer classes, moto lessons, dancing und cooking classes, eine führung durch das berüchtigte gefängnis der roten khmer (http://www.tuolsleng.com/) und ein welcome dinner mit frittierten insekten, schlangen und allem was das so dazugehört.

Am eindruckvollsten aber waren die kleinen dinge, die details, die man entdeckt: das selbst für deutsche verhältnisse sehr moderne kunstrasenfeld neben übelsten hütten; wahrscheinlich war da ein westler wohltätig. Oder die uralte, ehrwürdige buddhastatue, die durch einen psychedelische farbspiralen absondernden heiligenschein und einen ghettoblaster daneben aufgewertet wird.

Sowieso scheinen hier viele, für europäische augen schwer auszuhaltende gegensätze, auch gerade im sozio-ökonomischen bereich weniger aufgeregt wahrgenommen zu werden. Man lebt eben so gut wie es geht und es geht meistens irgendwie.

Diese aufreizende gelassenheit spiegelt sich für mich im sehr schön im straßenverkehr wieder: trotz oder gerade dank weniger regeln bzw. weniger beachtung derselben, läuft der traffic hier sehr viel flüssiger ab, ich bin fast schon versucht zu sagen „organisch“. jeder sucht sich seinen weg, versucht nicht überfahren zu werden und das funktioniert doch erstaunlich gut.

Das sind einige meiner eindrücke so far, es gibt noch vieles mehr, was mich beschäftigt, weshalb ich nachts oft nicht schlafe; vor lauter gedankenkarussel in meinem kopf.

vielleicht schütte ich das nächste mal ja mein herz aus...

bis dahin, schlaft gut

lukas

(rückmeldungen gerne hier, per email, facebook, whatever...)

 

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