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Den Wandel mitgestalten - eine Einladung

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Eine zukunftsfähige, sozial und ökologisch gerechte Gesellschaft - in Deutschland und weltweit - ist nur möglich, wenn wir unsere Lebens- und Wirtschaftsweise radikal verändern. Ein Wirtschaftssystem, das auf stetiges Wachstum setzt und den Profitinteressen Einzelner dient statt dem auskömmlichen Leben Aller, entzieht sich nicht nur selbst die Basis, sondern beraubt uns unserer Lebensgrundlagen. Im Rahmen des Ökumenischen Prozesses "Umkehr zum Leben - den Wandel gestalten" loten kirchliche Akteure aus, wie sie zu den notwendigen Veränderungen beitragen können. Der Aufruf im Wortlaut:

 

Zum Leben umkehren – den Wandel gestalten

Einladung zum Mitmachen

Liebe Christinnen und Christen,

wir kommen von Ostern her: Das Grab ist leer. Christus hat dem Tod die Macht genommen und uns zum Leben befreit. Er ist gekommen, damit wir das Leben haben, und das in Fülle.

Deshalb stellen wir uns dem entgegen, was Leben zerstört. Deshalb können wir gemeinsam aufbrechen, um unsere Verhaltens- und Wirtschaftsweisen so zu verändern, dass sie einem guten Leben für alle dienen. Deshalb können wir der Umwelt, unseren Mitmenschen und den Rechten künftiger Generationen mit Respekt begegnen.

Deshalb können wir die Grenzen der Belastbarkeit der Erde beachten: Gegen eine Kultur der Maßlosigkeit wissen wir, dass eine Ethik des Genug befreit. Fülle kann es nur im Endlichen geben. Es ist genug für alle da. Alle können erhalten, was sie brauchen – daran erinnert uns das Motto des vor uns liegenden 34. Deutschen Evangeli-schen Kirchentages „So viel du brauchst“.

In dieser Gewissheit laden wir Sie dazu ein, als Teil der weltweiten ökumenischen Gemeinschaft gemeinsam den Weg in eine klimagerechte, friedliche und sozial gerechte Welt, die auf fossile Energieträger verzichtet, mit zu gestalten. Wir wollen „Mit Christus Brücken bauen“, wie uns der Katholikentag im kommenden Jahr nahelegt.

Diese Umkehr zum Leben ist nötiger denn je: Weltweit nehmen soziale Ungleichheit und Armut zu. Ernährungs- und Finanzkrisen verschärfen diese Entwicklung. Die Ressourcenknappheit und die ökologischen Belastungsgrenzen unseres Planeten werden spürbarer. Der Klimawandel bedroht Menschen, Gesellschaften und die gesamte Schöpfung. Doch die CO2-Emissionen steigen weiter.

Dies alles macht deutlich: Unser Entwicklungs- und Wirtschaftsmodell, das auf ständiges Wachstum setzt, ist nicht zukunftsfähig. Es muss dringend umgebaut werden.

Der notwendige Umbau, der in Deutschland mit der Energiewende eine erste Bewährungsprobe bestehen muss, hat tiefgreifende soziale, ökonomische, ökologische, politische und kulturelle Dimensionen.

Die erforderlichen umfassenden Transformationsprozesse gehen uns alle an. Sie können nur gelingen, wenn wir sie mitgestalten. Dies wollen wir in und mit unseren Kirchen tun. Deshalb haben wir einen ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ gestartet. Als Kirche wollen wir fragen, was wir zur Großen Transformation, die ansteht, beitragen können. Wir laden Sie ein, sich vor Ort an dieser Suche zu beteiligen.

Machen Sie mit beim ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“! Dieser Prozess wird auch durch Ihr Engagement konkret. Die Träger des ökumenischen Prozesses wollen Sie dabei unterstützen, bei ihnen erhalten Sie gerne Informationen darüber, wie Sie mitmachen können. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website.

24. April 2013

Erstunterzeichnende

  • Dr. Ulrich Fischer, Landesbischof, Evangelische Landeskirche in Baden
  • Cornelia Füllkrug-Weitzel, Vorstand, Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst
  • Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender, Diakonisches Werk in Hessen und Nassau
  • Prof. Dr. Martin Hein, Bischof, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
  • Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident, Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
  • Propst Siegfried T. Kasparick, Vorstandsvorsitzender, Evangelische Akademie Wittenberg
  • Joachim Liebig, Kirchenpräsident, Evangelische Landeskirche Anhalts
  • Dr. Hans-Jürgen Luibl, Vorstandsvorsitzender, Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung
  • Dr. Hejo Manderscheid, Diözesancaritasdirektor, Caritasverband für die Diözese Limburg
  • Jürgen Reichel, Generalsekretär, Evangelische Mission in Solidarität
  • Monsignore Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer, Bischöfliches Hilfswerk Misereor
  • Dirk Tänzler, Bundesvorsitzender, Bund der Deutschen Katholischen Jugend
  • Gerhard Ulrich, Bischof, Evangelisch-lutherische Kirche in Norddeutschland
  • Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor, Katholische Akademie Rabanus Maurus
  • Rosemarie Wenner, Bischöfin, Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland

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Lachender Junge

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100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

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