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Zivilgesellschaft definiert Verlauf der Parallelveranstaltung Rio+20

Von Gastautoren am

Der „People's Summit Rio+20 für Soziale und Ökologische Gerechtigkeit“ wird vom 15. bis 23. Juni 2012, parallel zur UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung (UNCSD) in Rio de Janeiro stattfinden. Wie vor 20 Jahren während des Erdgipfels ECO 92 wird die internationale Zivilgesellschaft auf dem Aterro do Flamengo zusammen kommen, einer Parklandschaft zwischen dem Stadtzentrum und der Bucht von Guanabara. Dies beschloss der Koordinierungsausschuss des Vorbereitungskomitees der Zivilgesellschaft (CFSC) auf seiner letzten Sitzung Ende Dezember.

Das Komitee lädt soziale Bewegungen und Organisationen aus allen Ländern ein, während der Cúpula dos Povos „die Welt neu zu erfinden“. Die Organisatoren betonen, dass die Themen der offiziellen Konferenz (Grüne Wirtschaft und Globale Governance) „nicht ausreichen, um der durch kapitalistische Produktions- und Konsummuster ausgelöste Krise des Planeten zu begegnen“. Deswegen werde der People's Summit als Kulminationspunkt von 20 Jahren sozialer, globalisierungskritischer Kämpfe und ihrer Forderung nach alternativen Modellen geplant.

Dokumente, Nachrichten und weitere Informationen, bislang nur auf Portugiesisch und Englisch, sind auf der offiziellen Seite des Vorbereitungskomitees der Zivilgesellschaft zu finden.

Der Parallelgipfel teilt sich in drei eng miteinander verbundene Bereiche:

  • die von beteiligten Gruppen autonom organisierten Veranstaltungen
  • die im Rahmen einer Ständigen Bewegungsversammlung geplante zielgerichtete Diskussion der Krisenursachen sowie der alternativer Lösungsvorschläge
  • und ein Raum, in dem die sozialen Akteure ihre Projekte und gelebten Alternativen vorstellen und debattieren können

Die ersten beiden Tage der Cúpula werden von lokalen Bewegungen gestaltet, die sich gegen die Folgen der Mega-Bauprojekte in Rio und darüber hinaus an weiteren Orten in Brasilien zur Wehr setzen. Dabei handelt es sich um Stadien und Infrastruktur im Rahmen der Fußball-WM 2014 und der Olympiade 2016. Für Sonntag, den 17. Juni ist eine Auftakt-Demonstration geplant. Der 20. Juni wird ein Internationaler Aktionstag sein, an dem der UN-Konferenz (20. bis 22. Juni) die wichtigsten Botschaften des Parallelgipfels übermittelt werden sollen.

Zentrum der inhaltlichen Vorbereitungen auf den Peoples Summit Rio+20 wird das Thematische Sozialforum sein, das vom 24. bis 29. Januar 2012 in Porto Alegre stattfindet. Dort sollen die verschiedenen Themenstränge vordiskutiert und für Juni gebündelt werden. Hierzu wurde eine viersprachige Internetplattform eingerichtet, damit bereits im Vorfeld der Gedankenaustausch in verschiedenen Thematischen Gruppen geführt werden kann. Bislang können sich Interessierte an neun virtuellen Themengruppen beteiligen, unter anderem zu „Wasser“, „Kommunikation und Digitale Kultur“, „Nachhaltige Städte“ oder „Governance und Machtarchitektur“.

Das Programm sowie aktuelle Informationen werden auf der Seite des Sozialforums veröffentlicht.

 

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