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Woran es fehlt - "Lokale Agenda 21+20“

Von Gastautoren am

Indem das Thema „Green Economy“ in Rio gesetzt ist, bleibt leider ein Punkt, der ausgehend von Rio 1992 wirklich etwas bewegt hat, ziemlich auf der Strecke – die Lokale Agenda 21.

Dabei haben gerade die vielen Agenda-, Umwelt-, Eine-Welt Gruppen und - Initiativen so vieles bewirkt. Sie haben mit den Beschlüssen von Rio vor Ort ernst gemacht. Zukunftswerkstätten, Agendafeste, Regionalkonferenzen … ungezählte Veranstaltungen und Aktionen fanden statt, Kommunen haben Agendabüros und –beiräte eingerichtet, Netzwerke entstanden und arbeiten bis heute.

Die Lokale Agenda 21 hat viele Menschen vor Ort zusammengebracht und gemeinsam haben sie vieles für eine zukunftsfähige Entwicklung auf den Weg gebracht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland ist nicht ohne das breite bürgerschaftliche Engagement zu denken. Die Verbreitung des Fairen Handels z. B. durch die Städte-Kaffees haben viele Initiativen und besonders auch Kirchengemeinden ermöglicht. Agenda-Schulen haben Umwelt- und Eine-Welt- Themen in den Unterricht integriert. Kommunen entwickeln mit Akteuren vor Ort aus Wirtschaft, dem Handwerk und ihren Bürgern ambitionierte Klimaschutzkonzepte oder Maßnahmen um den Flächenverbrauch zu reduzieren. In den Landeskirchen sind Haupt- und Ehrenamtliche dabei, Klimaschutzkonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Dies alles sind wichtige Erfolge seit Rio 1992 und sie gibt es dank der Lokalen Agenda 21 und der vielen aktiven Menschen. Ohne dieses Engagement ständen wir vor Rio+20 mit fast leeren Händen da.

Nach Rio+20 ist es Aufgabe den Faden der „Lokalen Agenda 21“ nicht abreißen zu lassen, sondern ihn weiterzuführen und ihn weiterzustricken. Bei den derzeitigen Diskussionen zu Rio+20, die sich auf einem eher „globalen Niveau“ bewegen, sehe ich die Gefahr, dass das „Lokale Engagement“ hinten herunterfällt. „Global denken, lokal handeln“ – dies gilt nach wie vor. Aus Anlass von Rio+20 muss das „Lokale Handeln“ gestärkt und auch „gepflegt“ werden, gerade angesichts des Stillstandes oder der Aussichtslosigkeit bei den internationalen Verhandlungen (Klima, biologische Vielfalt).

Wenn in Dortmund, Leipzig, Hamburg, Holzhausen …. die Kommunalverwaltungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und den vielen aktiven Gruppen „lokale Sustainable Development Goals“ erarbeiten und diese systematisch umsetzen – könnte dies ein Mehrwert von Rio+20 sein. Vorhandene kommunale Ziele – z. B. zu Klimaschutz, biologische Vielfalt, ökofaire Beschaffung …- können so bilanziert und fortgeführt sowie neue Impulse gesetzt werden. Auch die Landeskirchen könnten an solchen Zielen arbeiten, aufbauend auf Klimaschutzkonzepten, Vereinbarungen zur ökofairen Beschaffung und anderen.

Es braucht vor allem auch eine „Lokale Agenda 21+20“, damit sich etwas für Umweltschutz und Gerechtigkeit bewegt.

 

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