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Weltweite Mobilisierungen gegen die Vermarktung der Natur

Von Gastautoren am

Anlässlich des Weltumwelttages sind für den 5. Juni erste Mobilisierungen im Kontext von Rio+20 geplant. Die Organisatoren des People's Summit, der parallel zur UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung stattfinden wird, laden weltweit zu Aktionen und Demonstrationen zur „Verteidigung der öffentlichen Güter“ und gegen die „Vermarktung der Natur“ auf.

In der Gipfelstadt Rio de Janeiro sind für den 5. Juni bereits zwei Demonstrationen geplant, um 13 Uhr und um 16:30, jeweils an verschiedenen Punkten des Stadtzentrums. In den USA, mehreren Ländern Europas und Lateinamerikas, sowie in Mexiko, wo unmittelbar vor der Rio+20 das G20-Treffen der Staatschefs stattfinden wird, sind weitere Aktionen geplant. Im Mittelpunkt steht die Forderung, eine „Grüne Wirtschaft“ nicht mit einer „grün angemalten Wirtschaft“ zu verwechseln.

Während des People's Summit ist der 20 Juni zum Globalen Aktionstag erklärt worden. Die zentrale Demonstration wird ab 14 Uhr an der Candelária-Kirche im Zentrum von Rio de Janeiro stattfinden. Und schon morgens früh wird es am Eröffnungstag der eigentlichen Konferenz Rio+20, an dem über 100 Staatschefs erwartet werden, eine Auftaktkundgebung geben. Und zwar nur 500 Meter vom Konferenzort, dem Rio Centro entfernt, am Eingang des Armenviertels Vila Autóromo.

Die Favela ist seit langem von Räumung bedroht, da sie nicht in die Pläne zur Stadterneuerung für die Weltmeisterschaft 2014 und die Olympiade 2016 passt. Bislang konnten sich die Bewohner der Vila Autódromo erfolgreich gegen die Räumung wehren. Und da eine nachhaltige, lebenswerte Stadt zu den Themen des People's Summit gehört, ist die Solidaritätskundgebung zwischen der Favela und dem Konferenzzentrum der Rio+20 als Auftakt des Globalen Aktionstag geplant worden.

Während des People's Summit, der vom 15. bis 22. am Aterro do Flamengo nahe des Stadtzentrums stattfinden, wird es neben den Veranstaltungen, Plena und sonstigen Aktivitäten noch eine Vielzahl von Mobilisierungen und Aktionen geben. Eine davon ist schon geplant: Eine feministische Demonstration am 18.6. um 10 Uhr, vor dem Museum für Moderne Kunst (MAM).

All diese weltweiten Mobilisierungen zu den Themen, die im Rahmen von Rio+20 veranstaltet werden, sollen nach Willen der Veranstalter des People's Summit dokumentiert werden. Sie rufen dazu auf, die wichtigsten Daten einer jeden Aktivität an die Mailadresse mobiliza@rio2012.org.br zu schicken. Videos, Audios oder Fotos können gerne mitgeschickt werden. Die weltweite Bewegung soll dann auf eine interaktiven Landkarte festgehalten werden.

 

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