Banken, Konzerne und mit ihnen verbündete Regierungen strebten die totale Kontrolle über die natürlichen Ressourcen an, heißt es in der Erklärung. Agrartreibstoffe, Gentechnik und den Emissionshandel bezeichneten die Aktivisten als "falsche Lösungen". Bewegungen wie der arabische Frühling, "Occupy Wall Street", die "Empörten" in Spanien oder Griechenland und die chilenischen Studenten gäben der globalisierungskritischen Bewegung neuen Auftrieb.
"Die Vorbereitungen zur Rio+20-Konferenz stehen bislang unter einem ungünstigen Stern", sagte Michael Frein vom Evangelischen
Entwicklungsdienst (EED). Mit der sogenannten Green Economy sollten die natürlichen Ressourcen effizienter genutzt werden, an der
weltweiten Ungerechtigkeit ändere sich jedoch dadurch nichts. "Basisorganisationen aus aller Welt verstehen Green Economy als
Unterwerfung der Politik unter die Interessen der Wirtschaft", so Frein. Stattdessen müssten in Rio Menschenrechte, Gerechtigkeit und kleinbäuerliche Landwirtschaft in den Vordergrund gerückt werden.
© epd