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Wahlbeobachtung muss (zur Not) Licht ins Dunkel bringen

Checklisten, Block, Stifte und einen Ausweis zum Umhängen: Klar, das brauchen alle, die für den Ghanaischen Christenrat am Freitag die Präsidentschafts- und Parlamentswahl in dem westafrikanischen Land beobachten. Doch im Materialset für die 506 Wahlbeobachter und –beobachterinnen steckt auch eine Taschenlampe. Sie ist vorgesehen für Besuche in Gegenden ohne Elektrizität. Ein unabhängiges Licht für unterwegs, schnell zur Hand, wenn etwas Erhellung gut tut – das ist ein ziemlich gutes Bild für die wichtige Mission der Männer und Frauen, die rund um die Wahl ganz genau hinsehen.

 

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Checklisten, Block, Stifte und einen Ausweis zum Umhängen: Klar, das brauchen alle, die für den Ghanaischen Christenrat am Freitag die Präsidentschafts- und Parlamentswahl in dem westafrikanischen Land beobachten. Doch im Materialset für die 506 Wahlbeobachter und –beobachterinnen steckt auch eine Taschenlampe. Sie ist vorgesehen für Besuche in Gegenden ohne Elektrizität. Ein unabhängiges Licht für unterwegs, schnell zur Hand, wenn etwas Erhellung gut tut – das ist ein ziemlich gutes Bild für die wichtige Mission der Männer und Frauen, die rund um die Wahl ganz genau hinsehen.

Heiko Meinhardt, Leiter des Wahlbeobachtungsteams von Brot für die Welt, erklärt: „Diese Wahl ist entscheidend für die demokratische Zukunft des Landes.“ Der Urnengang 2008 ging denkbar knapp aus, die Menschen mussten lange auf die Bekanntgabe des neuen Präsidenten warten – und in der Zwischenzeit überzogen sich Parteien und Kandidaten mit Manipulationsvorwürfen. Die Wahlbeobachter sorgen in einer solchen Lage für möglichst viel Klarheit und Transparenz, erklärt Heiko Meinhardt. Ging die Wahl nach Recht und Gesetz vonstatten? Konnten alle, die wollten, frei und geheim ihre Stimme abgeben? Oder gab es Manipulationen oder gar Fälschungen? Hier bringen die Berichte der Wahlbeobachter Licht ins Dunkel. Heiko Meinhardt: „Wenn es zu Unregelmäßigkeiten oder Wahlbetrug kommen sollte, ist es unsere Aufgabe, das zu verkünden und Beweise vorzulegen.“

Die Wahl ist Thema Nummer 1 in Ghana: Im Sammeltaxi, auf der Straße, im Laden an der Ecke – die Menschen bewegt die Frage, wer der nächste Präsident wird und wie künftig die politischen Kräfte im Parlament verteilt sind. Wahlplakate mit den Portraits der Bewerber hängen an Bäumen, kleine Fahnen in Parteifarben flattern hoch an vielen Strommasten. Zeitungen, Radiosender, TV-Stationen, Onlineredaktionen – sie alle kennen nur ein Thema: die Wahl am Freitag. Wer diesen Elan und diese Ernsthaftigkeit erlebt, wünscht den Ghanaern eine faire und friedliche Bilderbuchwahl, die dem Land echte Perspektiven schafft.

Auch dazu trägt die Beobachtungsmission bei, berichtet Heiko Meinhardt: „Wenn klar ist, dass es bei der Wahl mit rechten Dingen zugegangen ist, macht es das dem Wahlverlierer leichter, seine Niederlage anzuerkennen.“ Das ist wichtig, damit es friedlich bleibt – vor allem, wenn es zur Stichwahl kommt und nur noch zwei Kandidaten gegeneinander antreten.

Wahlbeobachtung spielt eine große Rolle, damit  die Bürgerinnen und Bürger nicht im Dunkeln stehen. Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, wie ihr Land gewählt hat und ob die Ergebnisse fair und transparent zustande gekommen sind. 506 Wahlbeobachter und –beobachterinnen leisten dazu am Freitag ihren Beitrag. Dazu zücken sie vom frühen Morgen an ihre Checklisten und Bleistifte – und schalten, wenn es sein muss, auch die Taschenlampen ein.

 

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