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Tuberkulose: Erfolge und Herausforderungen

Der Welt-Tuberkulose-Tag, der jedes Jahr am 24. März stattfindet, erinnert daran, dass die Infektionskrankheit immer noch vernachlässigt wird: Allein 2010 sind neun Millionen Menschen an Tuberkulose (TB) erkrankt und 1,4 Millionen daran gestorben – davon 95 Prozent in Entwicklungsländern. Das macht TB weltweit zur zweithäufigsten Todesursache unter den Infektionskrankheiten.

 

Von Gastautoren am

 

Dabei ist das millionenfache Leid unnötig. Dies sagt auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon. TB ist heilbar, und entschlossenes Eingreifen kann die Zahl der TB-Erkrankungen immens senken. Dies beweisen auch die Erfolge im Kampf gegen die Krankheit: Seit 1990 sind die Todesraten um 40 Prozent gesunken.

Aber leider gibt es neben den Erfolgen beträchtliche Herausforderungen. Besorgnis erregt vor allem die Zunahme der Resistenzen der Tuberkulose-Erreger gegen die gängigen Medikamente. Im Jahr 2010 waren bei mehr als 600.000 Fällen die Erreger multiresistent, also gegen mehrere Medikamente resistent und damit praktisch nicht behandelbar. Die Ausbreitung von Resistenzen wird vor allem dadurch möglich, dass nicht genügend neue Präparate zur Verfügung stehen. Ein weiteres Problem ist die Ausbreitung von TB unter Menschen, die mit HIV leben. Wenn nicht bald neue, wirksamere Medikamente zum Einsatz gelangen, könnten nach Schätzungen von UNAIDS die Todesfälle steigen und zwischen 2010 und 2015 bis zu zwei Millionen HIV-Infizierte an Tuberkulose sterben.

Der 24. März wurde als Welt-TB-Tag festgelegt, weil Robert Koch die wissenschaftliche Welt am 24. März 1882 mit der Mitteilung überraschte, dass er Erreger der Tuberkulose entdeckt habe. Die Entdeckung ist nun also bereits 130 Jahre alt - ein Grund mehr, mit vereinten Kräften für eine Welt ohne Tuberkulose zu arbeiten.

In Deutschland ist unter anderem das Das Stop-TB Forum aktiv. Es ist ein Netzwerk deutscher NGOs, die sich für die globale Bekämpfung von und die verstärkte Forschung an der Tuberkulose stark machen. Das Forum wurde im Juni 2008 gegründet und setzt sich dafür ein, dass TB als Problem der öffentlichen Gesundheit erkannt und entschieden bekämpft wird.

Um das Stop-TB Forum zu koordinieren und neu zu beleben, wurde eine Projektstelle in Berlin ausgeschrieben. Das Projekt ist für mindestens sechs Monate geplant, und die Arbeiten sollen so bald wie möglich beginnen. Vorgesehen ist ein Zeitaufwand von 20 Stunden pro Woche. Bei Interesse bitte dem Link zum Koch-Metschnikow-Forum folgen.

 

 

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