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Partner im Südkaukasus vernetzen sich zu Fragen der Friedensarbeit und Versöhnung

Vom 3. bis 6. Mai trafen sich 13 Partnerorganisationen des EED in der armenischen Hauptstadt Yerevan zu einem Vernetzungstreffen. Unter dem Motto „Networking in Peacebuilding and Reconciliation“ kamen die verschiedenen georgischen und armenischen Repräsentanten zum ersten Mal seit dem georgisch-russischen Krieg mit zivilgesellschaftlichen Vertretern aus den offiziell nicht anerkannten Regionen Abchasien und Nagorny-Kharabach zusammen.

 

Von Caroline Kruckow am

 

Wie können Synergien erzeugt werden? Und welche Formen der Zusammenarbeit können gefunden werden, die eine engere Kooperation im Engagement für Frieden und Versöhnung über die realen und virtuellen Grenzen hinweg ermöglichen? Solche und ähnlich Fragen stellte sich die Gruppe mit der Intention, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich gegenseitig in ihrem Engagement für Frieden und Versöhnung zu stärken.

Dabei wurden grundlegende Fragen nach dem gemeinsamen Friedensverständnis diskutiert, eigene Friedenspraxis unter Verwendung von Instrumenten des „Reflecting on Peace Practice/RPP-Process“ reflektiert und Aspekte zur Wirkungserfassung im Bereich friedensfördernder Maßnahmen angesprochen.

Vor allem der Austausch mit Akteuren aus den Konfliktregionen war für die Teilnehmenden von besonderem Wert. Dabei spielten die unterschiedlichen Perspektiven auf die Konfliktlinien und unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen eine wesentliche Rolle. Aber auch der Austausch zu praktischen Ansätzen und die Möglichkeiten des persönlichen Kennenlernens wurden besonders wertgeschätzt und soll auch in Zukunft weitergeführt werden.

Aber auch auf Umsetzungsebene wurden Verabredungen getroffen. So wollen sich die Partnerorganisationen beispielsweise bei der Nutzung von juristischer Expertise, in der Arbeit in psycho-sozialen Bereichen oder in der Förderung von Friedenspädagogik gegenseitig einbeziehen und unterstützen. Kooperationen sollen auch bei der Arbeit mit intern Vertriebenen, bei Sicherheitsfragen in den Konfliktzonen, Unterstützung von Frauen und ihrer Beteiligung in Friedensprozessen, Aus- und Fortbildung von jungen Friedensfach- und Führungskräften gestärkt werden. Auch weitergehende Kooperationen, wie etwa die gemeinsame Organisation von Friedensaktivitäten für Jugendliche und Nutzung bestehender Räumlichkeiten, Lobby- und Advocacyaktivitäten und Forschungsvorhaben wurden angeregt.

Der Workshop wurde als Meilenstein und Grundlage für eine neue Form der engeren Zusammenarbeit, Kooperation und gegenseitigen Stärkung verstanden. Nur in der engeren Zusammenarbeit unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteure könne der Wandel in den eigenen Gesellschaften vorangetrieben werden, der zu Frieden und Versöhnung notwendig ist. Der fehlende politische Wille, aber auch die schwierigen politischen Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliches Engagement in den verschiedenen Ländern und Regionen wurden als große und bestimmende Hinderungsfaktoren für aktive Friedensarbeit benannt.

Der Beitrag ist zuerst in FriEnt Impulse 05/2012 erschienen.

 

 

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