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Mainz ist schön.

Von Ehemalige Freiwillige am

Jeden Morgen wache ich in einem anderen Bett auf und erinnere mich an andere Menschen, mit denen ich Abende in anderen WG-Küchen verbracht habe. Eigentlich sind es gar nicht mehrere Abende, ich erlebe seit Wochen nur einen einzigen Abend in einer einzigen WG-Küche. Vierundzwanzig Stunden auf zwölf Quadratmetern. Wahrscheinlich hat noch keiner so viele WG-Küchen in so kurzer Zeit kennen gelernt und doch kenne ich nur diese eine Küche. Tisch, improvisiertes Regal, Staub in der Ecke hinter der Tür und fauliges Gemüse im leeren Kühlschrank. Ich bin durch tausende Türen gekommen und gegangen, aber keine Tür hat sich hinter mir geschlossen und ich bin immer noch in der WG-Küche, in der ich abends dieselben Brotkrumen mit einer Handbewegung vom Tisch fege, die ich beim Frühstück auf einem anderen Tisch hinterlassen hatte. Ich bin sicher, dass viele mich dafür beneiden, weil sie jeden Tag im selben Bett schlafen und beim Aufwachen schon wissen, wer sich neben ihnen  breitgelegen hat und wenn abends auf dem Küchentisch Brotkrumen auf einen warten, wissen sie, wer sie dort hinterlassen hat und all dieser Tatsachen können sie sich sicher sein. Und sie bewahren sich ihre vertrauten Sicherheiten, weil sie nicht wollen, dass abends fremde Brotkrumen auf sie warten. Neben fremden Menschen aufzuwachen gefiele ihnen schon eher, aber auf keinen Fall in fremden Betten. Während sie also mit gewohnten Menschen im eigenen Bett aufwachen, beneiden sie mich, weil ich jeden Morgen in anderen Betten aufwache, dabei wissen sie nicht, dass auch ich die Brotkrumen kenne, die abends in der Küche auf mich warten. Was mir fremd bleibt, sind die Menschen. Ich beneide sie.

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Lachender Junge

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