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„Kapitalistische Krise und Soziale wie Ökologische Gerechtigkeit“

Von Gastautoren am

Mit einer Auftaktdemonstration beginnt am 24. Januar in der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre das Thematische Sozialforum (FST). Soziale Bewegungen, Aktivisten und Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aus aller Welt sind eingeladen, bis zum 29. Januar über die „Kapitalistische Krise und Soziale wie Ökologische Gerechtigkeit“ zu diskutieren. Das Forum ist in erster Linie als inhaltliche Vorbereitung der Zivilgesellschaft für die UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung und den Peoples Summit Rio+20 geplant, die in Juni in Rio de Janeiro stattfinden werden.


Wie bei allen Sozialforen wird es auch beim FST eine Vielzahl von Veranstaltungen und Seminaren geben, die von unterschiedlichen sozialen Organisationen eigenständig organisiert werden. Hinzu kommen mehrere Parallelforen, wie das Bildungsforum, das Gesundheitsforum und das Forum Freier Medien. Mehr Informationen gibt es auf der Seite des Weltsozialforums oder der des Thematischen Sozialforums 2012.


Mittelpunkt des FST wird eine breite, koordinierte Diskussion über Transformationsprozesse sein, durch die die vielfältigen Themenstränge mit Blick auf Rio+20 gebündelt werden soll. Zwei Tage lang (25. und 26. Januar) werden die verschiedenen Aspekte in knapp 20 Thematischen Gruppen systematisiert. Unter anderem wird es um Öffentliche Güter, Konsum, Solidarökonomie, digitale Kultur und nachhaltige Städte gehen. Auf der Plattform Dialogos 2012 werden die Debatten seit mehreren Wochen online vorbereitet.


In den zwei Folgetagen werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen entlang von vier strategischen Fragestellungen gebündelt: Ethische Fundamente und Emanzipation, Menschenrechte und Verteidigung der Mutter Erde, Produktion und Konsum sowie Machtstruktur und Demokratie.


Ziel ist es, den Forumsprozess mit anderen weltweiten Bewegungen wie dem Arabischen Frühling, der Wallstreet-Besetzung oder den streikenden chilenischen Studenten konstruktiv zu verbinden. „Das FST soll ein Treffpunkt der Unzufriedenen und der systemkritischen Bewegungen aus aller Welt sein, die sich im Juni beim Peoples Summit anlässlich der UN-Nachhaltigkeits-Konferenz in Rio de Janeiro wieder treffen werden,“ schreiben die Organisatoren. „Wir sind uns bewusst, dass die angestrebten Veränderungen ein Prozess sind. Hierfür sollen mittels der neuen Methodologie des FST Richtlinien und globale Kampagnen erarbeitet werden, damit die Alternativen in der Praxis sichtbar werden.“


Mittlerweile sind über 400 Veranstaltungen geplant, über 300 Referenten haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter der portugiesische Soziologe Boaventura de Sousa Santos, Emir Sader, Ignacio Ramonet und João Pedro Stédile von der Landlosenbewegung MST. Zudem sollen die Präsidenten aus Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien auf dem Forum präsent sein.


Der EED wird im Rahmen der Veranstaltungen zu Rio+20 am 27. Januar eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von Partnerorganisationen aus allen Kontinenten organisieren. Ziel ist es, einen kritischen Blick auf den Prozess Rio+20 zu werfen und die Diskussionsprozesse in den jeweiligen Ländern der EED-Partner zu reflektieren.

 

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