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Kampagne gegen Waffenexport ausgezeichnet

Der Stuttgarter Friedenspreis 2012 ist an die auch von Brot für die Welt unterstützte „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ verliehen worden. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung hat die von dem Kabarettisten Peter Grohmann gegründete Bürgeraktion „Die Anstifter“ zum zehnten Mal bei einer Friedensgala in Stuttgart verliehen. Die Rüstungsgegner haben vor knapp zwei Jahren eine Kampagne gestartet, die zum Ziel hat, dass die Bundesrepublik keine Waffen mehr exportiert. Damit mache sich Deutschland mitschuldig am massenhaften Töten in den Krisengebieten weltweit, hieß es.

 

Von Ehemalige Mitarbeitende am

In seiner Laudatio würdigte Thomas Gebauer von medico international, dass die vor knapp zwei Jahren gestartete Kampagne von mehr als 100 Gruppen unterstützt werde. Dazu zählen auch die kirchlichen Werke Brot für die Welt und Misereor. Gebauer sagte, dass laut Umfragen 80 Prozent der deutschen Bevölkerung den Waffenexport ablehne. Mit der Kampagne bestehe die Chance, eine Gegenmacht aufzubauen.

Waffenexporte "schlimm, verbrecherisch, heuchlerisch"

Der Rüstungsgegner und Sprecher der kritischen Daimler-Aktionäre kritisierte als einer der Sprecher die Praxis der Waffenexporte als „schlimm, verbrecherisch und heuchlerisch“. Als drittgrößter Waffenexporteur weltweit würden sich die verantwortlichen Politiker und die waffenproduzierenden Unternehmen „mitschuldig an Massenmord“ machen, sagte Grässlin. Als grotesk bezeichnete er, dass im Libyen-Konflikt alle Parteien Waffen aus deutscher Produktion hatten.

Forderung: Exportverbot ins Grundgesetz

Grässlin nahm den Preis gemeinsam mit den weiteren Sprechern der Aktion in Stuttgart entgegen - Christine Hoffmann, Generalsekretärin der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und Paul Russmann von der ökumenischen Aktion „Ohne Rüstung leben“. Hoffmann sagte, man wolle das Verbot von Waffenexporten im Grundgesetz festschreiben.

Aktivist aus Angola: Waffen stiften Unheil

Hoffmann sagte, dass gegenwärtig quer durch alle Parteien die Unzufriedenheit im Blick auf Waffenexporte steige. Der Friedensaktivist Emanuel Matondo aus Angola betonte, dass man an den Beispielen Mali und Kongo sehe, wie viel Unheil entstehe, wenn die exportierten Waffen in die falschen Hände gerieten.

von Rainer Lang

 

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