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Ein anderes Rio ist möglich

Bereits vor dem Ende des Sozialforums im brasilianischen Porto Alegre ist klar: Die Zivilgesellschaft der Welt will eine andere Rio+20-Konferenz als bislang von den Vereinten Nationen geplant. Partnerorganisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) forderten während des Forums, andere Schwerpunkte zu setzen und in der offiziellen Erklärung zu Rio+20. Themen wie Menschenrechte, Gerechtigkeit und kleinbäuerliche Landwirtschaft soll in den Vordergrund rücken.

Von Ehemalige Mitarbeitende am

"Die Vorbereitungen zur Rio+20-Konferenz stehen bislang unter einem ungünstigen Stern: dem der Green Economy", sagt Michael Frein, EED-Nachhaltigkeitsexperte. "Die Weltwirtschaft soll grüner, die natürlichen Ressourcen sollen effizienter genutzt werden, an der weltweiten Ungerechtigkeit soll sich aber anscheinend nichts ändern." Trotz heftiger Kritik der Aktivistinnen und Aktivisten sei dieser Ansatz inzwischen zum Fixstern der Regierungen für eine nachhaltige Entwicklung geworden. "Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt verstehen Green Economy als Unterwerfung der Politik unter die Interessen der Wirtschaft. Sie leistet der Kommerzialisierung der Natur weiteren Vorschub, Menschenrechte, Armutsbekämpfung und Gerechtigkeit bleiben auf der Strecke", so Michael Frein.

Der bisherige Entwurf der Rio-Erklärung setze nach wie vor auf Wirtschaftsliberalisierung und anhaltendes Wachstum als Motor jeglicher Entwicklung. "Die Macher des Entwurfs ignorieren, dass Liberalisierung und Wachsstumsfixierung vielen Menschen in Entwicklungsländern nicht geholfen hat. Die Schere zwischen den wenigen Reichen und den vielen Armen in den Ländern des Südens geht so weiter auseinander", so Frein. Mit den alten Werkzeugen könne man den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht erfolgreich begegnen.

Die in Porto Alegre versammelten Aktivistinnen und Aktivisten fordern daher neue Lösungen. "Gemeinsam setzen wir uns für eine neue Rio-Erklärung ein", sagt Jürgen Reichel, EED und Mitglied des internationalen Rates des Weltsozialforums. "Unsere brasilianischen Partnerinnen und Partnern laden dazu Menschen aus aller Welt ein, für ein anderes und besseres Rio+20 zu kämpfen. Die Nachricht des Forums aus Porto Alegre ist, dass die UN und die Regierungen der Welt nicht länger die Meinung der betroffenen Menschen ignorieren können", so Reichel.

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