Die NGOs sind nicht die einzigen, die rummeckern. Brasilien, der Gastgeber der Rio+20-Konferenz, hat nun Nachbesserungen angemeldet. „Wir sind der Meinung, dass das Dokument ambitionierter formuliert werden sollte“, erklärte Brasiliens Außenminister Antonio Patriota. „Bezüglich der sozialen Agenda, der Menschenrechte und verwandten Themen wie Jugend oder den Rechten Indigener Völker ist das Dokument unzureichend,“ so Patriota weiter.
Jetzt will die brasilianische Regierung diese Position in die internationalen Verhandlungen einspeisen. Mal sehen, was rauskommt, und was die Europäer von einer Agenda für Rio+20 halten, die stärker auch soziale Aspekte aufnimmt, die sie dann - hoffentlich - mit den drängenden Umweltproblemen verbinden kann.
Mehr von den Diskussionen aus Brasilien in dem Bericht von Andreas Behn, der als EED-Fachkraft in Rio de Janeiro arbeitet: www.eed.de/de/de.col/de.col.d/de.sub.50/de.sub.news/de.news.2094/index.html