In Wilhelmshaven steht die Erfassung und Überwachung der Fischbestände, als Ausgangsbasis für internationale Fischereiabkommen, im Mittelpunkt. Gaoussou Gueye kritisiert in seinem Vortrag die Vorgehensweise der Europäer: Nicht die nachhaltige Sicherung der Bestände sei ausschlaggebend, sondern allein die Fanginteressen der europäischen Fischindustrie. Problematisch sei, dass oftmals die Kapazitäten zur wissenschaftliche Erfassung der Bestände vor Ort fehlten, um die Politik zur Verantwortung zu ziehen. Die Debatte wird durch einen Vertreter des vor Ort ansässigen Senkenberginstituts für Meeresforschung und Artenvielfalt bereichert. Das Institut hat ein Projekt zur Erforschung der Meeresökologie vor Westafrika.