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Kirchliche Hilfswerke fordern mehr Einsatz gegen Aids

Kurz vor einer Aids-Konferenz der Vereinten Nationen in New York haben kirchliche Hilfswerke eine Ausweitung der weltweiten Aids-Programme gefordert. Mehr als zehn Millionen Infizierte erhielten noch immer keine Behandlung gegen die Immunschwäche, obwohl sie dringend darauf angewiesen seien, sagte Sonja Weinreich, Gesundheitsexpertin beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), dem epd.

 

Von Gastautoren am

«Um diesen unhaltbaren Zustand zu beheben, werden bis 2015 jährlich 1,5 Milliarden Euro benötigt.» Nach UN-Angaben erhalten derzeit erst 6,6 Millionen Aids-Kranke in Entwicklungsländern antiretrovirale Arzneimittel, die ihre Symptome lindern und ihr Leben verlängern. Weinreich begleitet die Delegation von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), der ebenfalls in New York bei der Konferenz vom 8. bis 10. Juni erwartet wird.

Von der Bundesregierung forderte die EED-Expertin, die Entwicklungshilfe um knapp die Hälfte auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen: «Wenn diese von Verbänden seit langem erhobene Forderung erfüllt würde, wäre genug Geld vorhanden, um einen angemessenen Beitrag für die HIV/Aids-Bekämpfung zu leisten.» Weinreich forderte Bahr auf, sich für einen verbindlichen Stufenplan zur Versorgung der Aids-Patienten mit Medikamenten einzusetzen.

Von den täglich gut 7.000 Neu-Infizierten leben 96 Prozent in Entwicklungsländern. «Diese Zahl zeigt, dass HIV noch immer mit Armut und Ausgrenzung zusammenhängt», sagte Martin Bröckelmann-Simon, Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor. Vor zehn Jahren sei Aids als weltumspannende Epidemie erkannt worden. Jetzt müssten endlich entscheidende Schritte zur Bekämpfung folgen.

Das Krankheitsbild Aids wurde vor 30 Jahren entdeckt. Seither starben nach UN-Angaben 30 Millionen Menschen an der erworbenen Immunschwäche. Heute leben nach UN-Erhebungen weltweit etwa 34 Millionen Menschen mit HIV oder sind bereits an Aids erkrankt, drei Viertel davon in Afrika. 2009 starben 1,8 Millionen Menschen an Aids.

Mit Material von epd

 

 

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