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Erster Bericht der WHO zu Behinderung

Ihren ersten Bericht zu Behinderung stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen des High Level Meetings zu HIV/Aids der Vereinten Nationen vor. Es ist die erste Ausarbeitung zu diesem Thema. Sie soll helfen, die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umzusetzen. Die Schlüsselbotschaft des Berichts ist: Das Problem mit Behinderungen liegt in der Art und Weise, wie die Gesellschaft die Betroffenen behandelt und nicht in deren Gesundheitszustand.

 

Von Gastautoren am

Der Bericht wurde zusammen mit Menschen mit Behinderung erstellt, und auch bei seiner Vorstellung übersetzt ein Gebärdendolmetscher, was gesagt wird. Die Redetexte erscheinen zudem auf einer Leinwand, und unter den Teilnehmenden sitzen eine ganze Reihe im Rollstuhl. All dies ist in den anderen Veranstaltungen des UN-Gipfels nicht der Fall. Hier wird deutlich, was gemeint ist, wenn es heißt, dass Behinderung nicht nur als Gesundheitszustand begriffen werden kann, sondern ganz wesentlich auch als Interaktion mit der Umwelt aufzufassen ist, die besonderer Voraussetzungen bedarf. Das UN Gebäude ist nicht barrierefrei.

Die wesentlichen Ergebnisse des Berichts:

  • Weltweit leben etwa eine Milliarde Menschen mit einer Behinderung. Das sind mehr als bisher angenommen und entspricht ca. 15% der Weltbevölkerung.
  • Die Zahl der Menschen mit Behinderung nimmt zu, weil die Lebenserwartung steigt und chronische Krankheiten und Unfälle zunehmen.
  • Frauen, Ältere, Arme haben ein höheres Risiko.
  • Ein Fünftel der Menschen mit Behinderung erfährt erhebliche Schwierigkeiten im täglichen Leben.
  • Nur wenige Länder verfügen über geeignete Mechanismen und Politiken, die die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen.

Wesentliche Aspekte von Behinderung in Verbindung mit HIV/Aids:

  • Menschen mit Behinderung haben ein höheres Risiko, sexuelle Gewalt zu erleiden und weniger Zugang zu Informationen über HIV.
  • Von Behinderung betroffene Bevölkerungsgruppen weisen höhere HIV-Prävalenz auf.
  • Durch den chronischen Verlauf kann HIV/Aids selbst zu Behinderungen führen.

Behinderung ist Teil des menschlichen Lebens, betonte Margaret Chan, die Direktorin der WHO. Fast jeder erfährt irgendwann im Leben, was es bedeutet, eine vorübergehende oder permanente Behinderung zu erleiden. Wegen der Benachteiligungen haben Menschen mit Behinderungen in der Regel einen schlechteren Gesundheitszustand, sind weniger gut ausgebildet und ärmer als Menschen ohne Behinderung. Eine inklusive gestaltete Entwicklung ist zentral, um die Millenniumentwicklungsziele zu erreichen.

Was muss getan werden?

  • Menschen mit Behinderungen muss der Zugang zu allen Diensten ermöglicht werden (mainstreaming services).
  • Die notwendige Ausrüstung für (z.B. Rollstühle) muss bereitgestellt werden.
  • Für Menschen mit Behinderung müssen spezielle Förderprogramme, nationalen Politiken und Strategien erarbeitet und umgesetzt werden.

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