Angesprochen werden unter anderem Menschenrechts- und Finanzierungsfragen, der Aufbau von Gesundheitssystemen, der Zusammenhang zwischen sozialer Situation und Erkrankungsrisiken, sowie die Rolle der Zivilgesellschaft. Hierfür wurde die Expertise der zivilgesellschaftlichen Organisationen in der gesundheitsbezogenen Entwicklungszusammenarbeit in neun Beiträgen gebündelt. In Zusammenarbeit mit der Redaktion von welt-sichten ist ein Papier entstanden, in dem globale Gesundheit nicht nur diskutiert wird. Darüber hinaus enthält es eine große Zahl von Empfehlungen an Entwicklung- und Geberländer sowie an entwicklungs- und gesundheitspolitische Entscheidungträger/innen. Deutlich wird: Alle Beteiligten aus dem Norden und dem Süden müssen Gesundheit zur Priorität machen. Deutlich wird auch: Damit dies geschieht, müssen die Zivilgesellschaften in Nord und Süd weiter Druck machen.
Zum Hintergrund: Seit 2010 befasst sich VENRO verstärkt mit Gesundheitsfragen und wird so der großen Bedeutung des Themas im Kampf gegen die weltweite Armut gerecht. Um diese Arbeit zu bündeln, wurde die VENRO-Arbeitsgruppe Gesundheit gegründet, der der EED seit ihrer Gründung angehört. Die AG bietet ein Forum zur Diskussion zivilgesellschaftlicher Positionen zu Fragen von Gesundheit im entwicklungspolitischen Kontext. Sie erarbeitet gemeinsame Positionen zu entwicklungspolitischen Gesundheitsthemen. Die AG hat grundsätzlich das gesamte thematische Spektrum von Gesundheit im Blick. Sie will mit ihrer Arbeit zur Verwirklichung des Rechts auf Gesundheit für alle Menschen beitragen.