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Die Kinder...

Von Ehemalige Freiwillige am

Wenn ich morgens aus dem Haus geh, dann höre ich schon das Lachen der ersten Kinder. Der Kindergarten liegt 5 m  neben unserem Haus und dementsprechend ist mein Arbeitsweg auch sehr kurz. Ich gehe also aus dem Haus und werde schon vom Lachen der Kinder begrüßt, auch wenn sie noch gar nicht wissen, dass ich nun kommen werde. Kaum haben sie mich gesehen muss ich jeden Morgen versuchen ihnen klar zu machen, dass ich das eine Spielzeug, um das sich jeden Morgen gezankt wird, auch nicht verzehnfachen kann. Das ist halt etwas schwierig so ganz ohne gemeinsame sprachliche Basis. Aber spätestens 5 Minuten später ist es  sowieso vergessen, wer das Spielzeug jetzt hat und wer es haben wollte, denn so langsam kommen immer mehr Kinder und so spielen sie alle gemeinsam auf dem Spielplatz. Ich kann jetzt schon sagen, dass es ziemlich mühselig sein kann die ganze Zeit nehmen der Wippe zu stehen und den Kindern zu helfen, denn die Kids sind unermüdlich, was wippen angeht. Was ich von mir (zumindest bis jetzt) nicht sagen kann. Aber wer weiß? Was nicht ist kann ja noch werden…

Neulich haben wir mit den Kindern Plumpsack gespielt, das war total lustig, denn ich glaube das hat eine Freiwillige vor mir eingeführt, denn selbst die Erzieherinnen kannten die Regeln kaum, von den Kindern ganz zu schweigen. Aber ich hab noch nie so eine lustige Runde Plumpsack gespielt. Anstatt das kleine Handtuch leise hinter einem Kind abzulegen, haben die Kinder es immer dem jeweils nächsten Kind voll auf den Kopf gehauen, sehr unauffällig eben. Und auch im Faulen-Ei  saß die ganze Zeit dasselbe Mädchen, aber die hat sich da ja auch pudelwohl  gefühlt.

Letztens waren die Kinder alle wunderschön am Spielen, da hab ich mal gefragt, ob ich denn mal ein paar Bilder machen könnte, das hatte ich nämlich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht getan (kann man sich bei mir gar nicht vorstellen, aber es war so :) ). Es waren so schöne Motive auf dem Spielplatz zu finden: Kinder, die ganz vertieft waren in ihre Beschäftigung. Doch dann kam ich mit einer Kamera und mit einem Moment wurde jegliche Beschäftigung beiseitegelegt. All die schönen Motive, die ich mir im Vorfeld ausgemalt hatte zu fotografieren waren hinüber. Dafür standen 20 Kinder mit hochgestreckten Armen vor mir, die am liebsten alle gleich zwanzig Mal fotografiert worden wären. Aber auch dies war schön zu beobachten. Es hat mir Spaß gemacht zu sehen, wieviel Spaß doch die Kinder nur durch einen Fotoapparat hatten und am schönsten war es dann die Fotos gemeinsam mit den Kindern zu gucken. Denn jedes Mal, wenn ein Kind sich selbst entdeckte freute es sich tierisch.

Und so erlebe ich immer mehr, dass die Geschehnisse im Kindergarten zum Alltag werden. Es gibt immer noch Erziehungsmethoden, an die ich mich noch gewöhnen muss, aber vielleicht kann ich auch als Freiwillige den Kindern an der Stelle ein bisschen mehr Zuneigung schenken, wo die Erzieherinnen keine Zeit für die Kinder haben. Ich persönlich komme sehr gut mit meinen beiden neuen Kolleginnen zurecht. Sie sind sehr nett und zuvorkommend zu mir und sie übersetzten mir auch oft auf Tamil Gesagtes ins Englische. Gleichzeitig versuchen sie mir die wichtigsten Worte im Umgang mit den Kindern in Tamil beizubringen. Doch im Moment ist das noch leicht hoffnungslos. Ich hab ja schon Probleme mir die Namen der Kinder zu merken…

Aber das wird, ich bin da ganz zuversichtlich :)

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Lachender Junge

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