Hier eine Zusammenfassung meiner letzigen Berichte:
„Sziá“ aus der Ukraine. Also was ist mir hier also noch so wiederfahren?
Nach dem Sprachkurs hatten wir noch drei Tage Vorbereitungsseminar auf welchem wir noch einiges über Land und Leute erfuhren und einen weiter Ausflug machten. Dieser führte uns zu dem „Geographical Centre of Europe“ er hätte gedacht, dass sich dieses hier in der Ukraine befindet. Nachdem wir nun alle einmal in der Mitte Europas standen ging es weiter zu einem See. In diesem befindet sich auf 1 Liter Wasser 128g Salz. Also ziemlich salzig das Ganze. Trotz leichten Nieselregens stürzten wir uns natürlich trotzdem in die Fluten, was sich auch als großer Spaß herausstellen sollte. Man fühlte sich wie eine Boje denn es war unmöglich unterzutauchen. Auch schwimmen stellte sich als schwierig heraus, Hundepaddeln war besser geeignet. Man musste nur aufpassen dass kein Wasser in Nähe von Mund, Augen und/oder Nase kam. Was einigen von uns trotzdem passierte und keine schöne Erfahrung darstellte. Am Ende kamen wir mit weicher aber auch weißer Haut aus dem Wasser.
Seit Montag bin ich nun in der Familie, diese hatte ich ja schon kennengelernt, trotzdem war ich ziemlich aufgeregt. Dies stellte sich allerdings als nicht nötig heraus, denn ich wurde sehr herzlich empfangen. Nachdem ich meine Sachen ausgepackt hatte, setzte ich mich mit meiner Gastmama Marika hin und wir unterhielten uns mit vielen Wörterbüchern ein wenig ;). Dieses stellte sich als ziemlich anstrengend und ermüdend heraus, was es auch heute noch ist! Ich bin sehr oft müde.
Zu den Kindern finde ich auch immer besseren Zugang, trotz der Sprachbarriere erzählen sie mir immer irgendwas, wenn ich dann nur mit „Nem ertém“ (Ich verstehe es nicht) antworten kann, müssen wir immer lachen und es kommt ein „Nem báj“ (Kein Unglück im Sinne von Macht nichts) zurück.
Mal wieder etwas Neues von mir hier aus dem „Osten“. Also zu den letztlichen Ereignissen hier. Zurzeit ist die Zeit in welcher Gemüse und Obst für den Winter eingelegt wird. Da es hier im Winter dies nicht zu kaufen gibt. Es ist ganz schön viel Arbeit für 15 Leute ausreichend Paprika, Tomaten und bald auch Äpfel und Weiteres zu putzen, schälen, kochen und abzufüllen. Ich habe in meinem Leben noch nicht soo viele Paprika gesehen. Aber es macht Spaß mit einem riesen Holzlöffel in einem riesigen Topf rumzurühren. Es ist allgemein so dass hier viel selbstgemacht wird. Ich habe schon öfter Möhren aus unserem Gartenboden gezogen oder Bohnen gesammelt! Auch das Fett stammt von dem letzten Schwein und auch dieses Jahr wieder wird das jetzige Schwein mit einem großen Fest geschlachtet und alles irgendwie verwertet. Das Schwein ist übrigens riesig und bekommt immer die Reste zu fressen. Auch obwohl wir hier in der Stadt sind gibt es überall sehr viele Blumen und tausende Schmetterlinge, auf deren Suche man ja in Deutschland gehen muss.
Ansonsten kann ich dem Konsum des Wodkas hier nur zustimmen. Da ich ja in einer Mixtur aus ungarischer und ukrainischer Tradition lebe, feiern sie hier auch den Namenstag eines jeden Familien Mitgliedes. Bei welchen sie dann allerdings ganz gut viel Wodka trinken, auch mir boten sie immer wieder welchen an. Nein sagen durfte ich nicht, also saß ich am Ende des Abends mit meiner Gastmama und allen Kinder da, schauten ungarisches „ Dsds“ und mussten ziemlich viel lachen.
Auch war ich letztes in der Kirche (wie jeden Sonntag), es ist unglaublich wie viele Leute hier jeden Sonntag in die Kirche gehen mindestens 400. Wird interessant an Weihnachten. Naja auf jeden Fall sind ja 2 andere Freiwillige hier in der Kirchengemeinde und die sollten sich dann im Gottesdienst vorstellen. Also haben sie einen Text auf Ungarisch geschrieben um sich vorzustellen. Mich fragten sie noch „ Tabea stellst du dich auch vor“ und ich natürlich nichts ahnend „Nein“. Also gingen die zwei nach unten und ich blieb sitzen. Der Pastor redete weiter „…blabla… Nastssja Rebner….blabla Marielle Probst….blabla …Tabea Tripke“. Also musste ich improvisieren und irgendwas erzählen, war auch spannend ungarisch vor 400 Menschen zu sprechen ( und das eher schlecht)
Danach gingen wir Henni abholen, die als einzige mit meiner Gastmutter katholisch ist. Als wir an der katholischen Kirche ankamen, bot sich mir ein interessantes Spektakel. Der Pastor ging unter einem Zelt vor dem Gesicht ein goldenes Dings haltend einmal um die Kirche. Mit ihm Messdiener die Glocken klingelten und Weihrauch schwenkten. Außerdem alle Kirchenmitglieder die dabei sangen. Da ich ja selbst evangelisch bin, weiß ich nicht ob das ein üblicher Brauch bei Katholiken ist, aber ich fand das Ganze äußert spannend anzusehen. Vor allem ich ja hier bei der reformiert evangelischen Kirchengemeinde bin, wo es in der ganzen Kirche nicht ein einziges Kreuz gibt und allgemein auf jeden Prunk verzichtet wird.
So, ansonsten geht es mir hier Tiptop. Die Sprache lässt noch auf sich warten aber es wird besser.
Jetzt ist auch gerade die Zeit in welcher Gemüse und Obst für den Winter eingelegt wird. Da es hier im Winter dies nicht zu kaufen gibt. Es ist ganz schön viel Arbeit für 15 Leute ausreichend Paprika, Tomaten und bald auch Äpfel und Weiteres zu putzen, schälen, kochen und abzufüllen. Ich habe in meinem Leben noch nicht soo viele Paprika gesehen. Aber es macht Spaß mit einem riesen Holzlöffel in einem riesigen Topf rumzurühren. Es ist allgemein so dass hier viel selbstgemacht wird. Ich habe schon öfter Möhren aus unserem Gartenboden gezogen oder Bohnen gesammelt! Auch das Fett stammt von dem letzten Schwein und auch dieses Jahr wieder wird das jetzige Schwein mit einem großen Fest geschlachtet und alles irgendwie verwertet. Das Schwein ist übrigens riesig und bekommt immer die Reste zu fressen. Auch obwohl wir hier in der Stadt sind gibt es überall sehr viele Blumen und tausende Schmetterlinge, auf deren Suche man ja in Deutschland gehen muss!