Auf dem ersten Bild ist die Kathedrale von La Plata, einem beschaulichen Urlaubsort nahe Buenos Aires, den wir fuer einen Samstagnachmittag erkundet haben.
Auf dem zweiten ist der Kontrast von Industrie und Leben an der sog. Existenzgrenze zu sehen. Wobei dieser Cartonero wahrscheinlich noch gluecklich ist, ein Pferd zu haben.
Das dritte Bild ist im "galpón" (Schuppen), dem Arbeitsplatz von Miro entstanden, wo wir Cocos Geburtstag gefeiert haben. Coco ist ein Geistlicher, der zwar nicht in der Villa wohnt, aber darin lebt. Er ist auch unser Ansprechpartner und hat immer freundlich glaenzende Augen und ein Laecheln auf den Lippen oder ein nettes Wort fuer uns.
Am Vorabend haben die Erzieher bei Coco zuhause (an der Kirche, wo er mit drei anderen Geistlichen lebt) seinen Geburtstag gefeiert. Es gab eine Menge zu essen. Hamburger, Empanadas (leckere Teigtaschen!!!), Knabberzeug, Fleisch und zum Abschluss eine dicke, fette, suesse Torte!
Den ganzen Abend haben wir damit verbracht, im Fernsehen zuzuschauen, wie die letzten Bergleute in Chile befreit werden, was wie eine perfekte Realityshow inszeniert war.
Es gibt eben verschiedene Arten von geselligem Beisammensein ;)
Auf dem letzten Bild sind zwei "meiner Apoyo-Kinder", Michaela und ich. Michaela aus Bielefeld macht ein Praxissemester und unterstuetzt uns kraeftig mit perfektem "Castellano" (argentinisches Spanisch)!
In der Hand hat sie die kleine Huendin "Milanesa" (Schnitzel), die wir fiepend in der Villa gefunden haben. Sie ist wenige Wochen alt und hat sich schon viel zu gut an unsere Pflege gewohnt. Das knuffige Ding hat aber auch schlechte Seiten, welche man mit NICHT STUBENREIN und SCHLAFRAUBEND (bisher nur fuer Miro) beschreiben koennte.
Deshalb suchen wir moeglichst schnell einen Abnehmer, aussetzen koennen wir sie auf jeden Fall nicht mehr.
Am Dienstag hab ich einen zweiten Versuch gestartet, einen Volleyballverein auf meinem niedrigen Niveau zu finden und bin nur eine Bahnstation entfernt fuendig geworden. Von 22-24 Uhr trainiert in Bernal die Unimannschaft, die zwar alle ehrgeizig sind, aber dennoch, wie kann es bei Studenten anders sein, entspannt und nett sind. Auch der Trainer, der schon in Deutschland war und von der Stadt Stuttgart begeistert ist, ist richtig nett und erklaert mir jede Uebung zweimal. Ich werde auf jeden Fall dabeibleiben und vielleicht auch ein bisschen mehr gefordert werden als in meinen Teams in Welzheim und Faurndau!
Jetzt steht wieder mal ein langes Wochenende, inklusive Zoobesuch mit unseren Nachhilfe-Kindern und einer alternativen Buchmesse an!
Die Frankfurter Buchmesse drehte sich auch rund um Argentinien! In der "Zeit" (die wir dank Miros Mutter abonniert haben) sind diesbezueglich super Buchtipps!
Meldet euch mal wieder und erzaehlt mir, was in den deutschen Landen so vor sich geht!
Un Abrazo!!!