So schoen mein Name in Deutschland ist, so schwer macht er mir das Leben in Frankreich und Argentinien.
Beim Frankreichaustausch in Klasse 10 war ich das Essigguerkchen ("Cornillon"), hier bin ich der betrogene (gehoernte) Ehemann ("Cornudo").
In der Sch***e wuehlen kann Spass machen, erscheint einem aber aehnlich ineffektiv wie argentinischen Kindern Mathe beizubringen.
Am Dienstag haben wir in der Villa mit kaputten Schaufeln und Harken versucht, einen Platz zu ebnen, Muell wegzuschaffen (er wurde qualmend verbrannt, anstatt in Container gebracht) und einen "Bach" zu reinigen.
Wenn man auf etwas Weichem stand, wusste man nicht, ob es eine Windel, eine Hundeleiche oder nur ein alter Schuh war. Interessante Erfahrungen, nicht nur fuer die Nase.
An unserem kreativen Tag (Freitag) hatte ich das Vergnuegen, einen ruppigen Rabauken fuer etwa zehn Minuten mit dem Knuepfen eines Armbandes in den Farben seiner Fussballmannschaft (s. de.wikipedia.org/wiki/Supercl%C3%A1sico ) faszinieren.
Wenn man in Quilmes 1,5 Stunden mit Zug und Bus durch die Pampa faehrt kommt man in einer Villa-aehnlichen Gegend raus, an der man als allerletztes einen Volleyballverein erwartet, sodass man schon mal Wetten mit krassem Wetteinsatz eingeht und findet tatsaechlich: einen Erstligaverein mit Baeren, die (trotz argentinischer Kleinwuechsigkeit) alle mindestens in meiner Groesse waren und einem die Baelle nur so um die Ohren hauen.
Fuers naechste Mal gehen wir an die Uni, das ist naeher, so dass man kein Taxi nach Hause braucht und ausserdem muss man keine Wetten verlieren - Guten Apettit, Miro!!!
