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Verheerende Wirkungen von Milchpulverexporten

Von Online-Redaktion am

Am 20. März protestierten 28 Nichtregierungsorganisationen und 18.000 Menschen gegen die Wiedereinführung der Exportsubventionen auf Milchprodukte. Denn damit konnten Molkereien Butter, Käse sowie Milchpulver zu Dumpingpreisen auf den Weltmarkt werfen. Die Folgen dieser Subventionen für bäuerliche Betriebe in Entwicklungsländern sind verheerend. Sie können mit der künstlich verbilligten Dumping-Milch aus der EU nicht mithalten. Die Existenzgrundlagen und das Recht auf Nahrung von Hunderttausenden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sind bedroht.

Anfang November - als die Preise auf den Weltmärkten wieder anzogen - setzte die EU Kommission die Subventionen wieder aus. „Dieser Schritt war überfällig“, sagt Carolin Callenius, Ernährungsexpertin bei „Brot für die Welt". „Diese  ,Marktstützungsmaßnahmen von gestern` müssen nicht nur ausgesetzt, sondern schnellstmöglich abgeschafft werden.“

Das Problem mit Dumping ist dennoch vorhanden. „Brot für die Welt" und EED haben schon in der Vergangenheit am Beispiel Westafrikas darauf hingewiesen, dass diese Subventionen nicht der ausschließliche Grund für Dumpingpreise sind. In Kamerun wurde beispielsweise durch die jahrelangen Billigimporte von Milchpulver der mit Entwicklungsgeldern und Spenden geförderten Aufbau einer eigenen Milchwirtschaft behindert.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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