Einnahmen

Kräftiges Einnahmeplus

In 2022 sind die Gesamteinnahmen von Brot für die Welt gegenüber dem Vorjahr um 17,4 Millionen Euro auf 338,6 Millionen Euro gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 5,4 Prozent.

Spenden und Kollekten

Spenden und Kollekten sind auch weiterhin das Fundament von Brot für die Welt. Sie sind Mittel und Ausdruck des Engagements von Gemeinden und Privatpersonen und motivieren uns. Sie zeigen dem Staat unsere Verankerung in Kirche und Gesellschaft und sind Basis seines Vertrauens und seiner Mittelvergabe an uns. Sie verbinden, ebenso wie die Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, die Entwicklungsarbeit mit unserem kirchlichen Auftrag. Spenden und Kollekten sowie Einnahmen über das Bündnis Entwicklung hilft sind in 2022 deutlich gestiegen. Ein Grund ist die große Hilfsbereitschaft von Spender:innen angesichts der globalen Folgen des Ukraine-Krieges.

Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes

Die Beiträge des Kirchlichen Entwicklungsdienstes erhält Brot für die Welt von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Landeskirchen stellen sie nach einem Umlageverfahren aus Kirchensteuermitteln für die Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung. Mit 64,6 Millionen Euro waren sie im Jahr 2022 eine wichtige Stütze für die Projektarbeit und die Finan­zierung der Personal- und Sachkosten des Entwicklungswerks.

Beiträge Dritter

Bei den Beiträgen Dritter handelt es sich in erster Linie um Mittel für die Förderung von entwicklungswichtigen Vorhaben der Kirchen, die der Staat zur Verfügung stellt. Von den 182,1 Millionen Euro Bundesmitteln kamen 164,9 Mio. Euro aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 15,6 Mil­lionen Euro von der Engagement Global gGmbH, 0,6 Millionen Euro vom Auswärtigen Amt (für aus­ländische Stipendiatinnen und Stipendiaten) und etwa 1 Million Euro vom Bundesministerium des Innern für ein Sozialprojekt in Rumänien. Diese Mittel werden ausschließlich für die Projektarbeit eingesetzt.

Sie werden abhängig vom Projektfortschritt beim Zuwendungsgeber abgerufen und können daher vari­ieren. Darüber hinaus erhielten wir im Umfang von 2,9 Millionen Euro sonstige Beiträge Dritter, zum Beispiel für die Projekte der zwischenkirchlichen Hilfe (1,1 Millionen Euro).

Sonstige Erträge

Die sonstigen Erträge betragen im Jahr 2022 7,4 Millionen Euro und sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Im Wesentlichen setzen sie sich aus dem Verkauf von Brot-für-die-Welt-Artikeln, Lizenzerlösen und Kooperationsvereinbarungen, Kostenerstattungen und periodenfremden Erträgen zusammen.

Finanzergebnis

Finanzerträge entstehen, weil Spenden nicht unmittelbar in voller Höhe an die Projektpartner weitergeleitet werden, sondern nach Projektfortschritt. Bis sie ausgezahlt werden, legen wir die projektgebundenen, bewilligten Projektmittel nach ethischen Kriterien an. Mit den dadurch erwirtschafteten Einnahmen kann Brot für die Welt wichtige Aufgaben erfüllen. Das Finanzergebnis ist im Berichtsjahr von 4,3 Millionen Euro auf 1 Million Euro gesunken.

So sprechen wir Spendende an

Über regelmäßige Spendenbriefe bitten wir um Einzelspenden, informieren über unsere Arbeit und sagen „Danke“. Zusätzlich baut Brot für die Welt fortlaufend erfolgreiche Maßnahmen aus, um neue Spenderinnen und Spender sowie Fördermitglieder zu gewinnen ‒ bei Letztgenannten sind die schriftliche und telefonische Ansprache die wichtigsten Kanäle. Partner im Bereich Philanthropie gewinnen wir überwiegend durch persönliche Ansprache. Online-Aktivitäten tragen zunehmend dazu bei, Spender:innen zu informieren, um Spenden zu bitten und Neuspender:innen anzusprechen. Darüber hinaus bauen wir die Reichweite aktueller und relevanter Inhalte auf unserer Webseite sowie auf den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter und Instagram aus.