ACT Alliance – starkes gemeinsames Engagement
Das internationale kirchliche Netzwerk ACT Alliance ist eines der größten Bündnisse für humanitäre Arbeit und Entwicklungshilfe. Es engagiert sich bei Katastrophen, in Entwicklungsfragen sowie in der Lobbyarbeit und bietet von Not, Armut oder Ungerechtigkeit betroffenen Menschen nachhaltige Hilfe.
Hilfe effizient koordinieren und Potenziale ausschöpfen
ACT steht für "Action by Churches Together" (Kirchen helfen gemeinsam). Mit weltweit mehr als 140 Mitgliedern, über 40.000 Mitarbeitenden und einem Finanzvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro jährlich bündelt die Allianz das gemeinsame Engagement der protestantischen und orthodoxen Kirchen. Ziel von ACT Alliance ist es, die weltweite Arbeit der Kirchen zu koordinieren und die Hilfe durch gemeinsame Qualitätsstandards noch effektiver zu gestalten. Die Potenziale der Kirchen und der ihnen verbundenen Organisationen sollen noch stärker ausgeschöpft werden, um besser auf Notfälle reagieren zu können. Außerdem wird durch das neue Bündnis die Zusammenarbeit in der Entwicklungshilfe ausgebaut.
Zu ACT Alliance gehören die deutschen evangelischen Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe. Die Präsidentin der Hilfswerke, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, betont die Bedeutung des Bündnisses: "Angesichts der Herausforderungen, vor die uns die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise stellen, ist eine Bündelung der Kräfte weltweit unabdingbar. Auch erschien es uns angesichts des Klimawandels, der immer weitere Teile der Welt von Entwicklungs- in Katastrophengebiete verwandelt, notwendig, die humanitäre Hilfe und die Entwicklungshilfe der Kirchen weltweit unter ein Dach zu bringen."
Zusammenschluss von ACT international und ACT Development
Die ACT Alliance entstand am 1. Januar 2010 aus einer Vereinigung des globalen Nothilfe-Bündnisses ACT international und des Entwicklungshilfe-Netzwerks ACT Development. Die beiden Allianzen von protestantischen und orthodoxen Kirchen sowie kirchlichen Organisationen aus Industrie- und Entwicklungsländern haben ihren Sitz in Genf.Der aus Sambia stammende John Nduna leitet ACT Alliance: "Dies ist eine herausfordernde Zeit, in der die Welt mit wirtschaftliche Krisen konfrontiert ist, die schwerwiegende negative Auswirkungen auf die ärmsten Gemeinden haben. Indem wir als Allianz zusammen kommen, können wir unsere positiven Auswirkungen auf das Leben der Schwächsten erhöhen." Stellvertreterin Ndunas ist die Kanadierin Rebecca Larson.