mit Französisch-Deutsch Simultanübersetzung, anschließend Imbiss;
Brot für die Welt, Caroline Michaelis-Str.1, 10115 Berlin
Migrationsabkommen mit Drittstaaten sind zu einem zentralen Element der europäischen Migrationspolitik geworden. Das EU-Tunesien-Abkommen vom Juli 2023 gilt als Blaupause für diesen Ansatz. Brot für die Welt und Misereor nehmen das zweijährige Bestehen des Abkommens zum Anlass, um mit Romdhane Ben Amor vom Tunesischen Forum für Wirtschaftliche und Soziale Rechte (FTDES) Bilanz zu ziehen. Welche Folgen hat das Abkommen für Migrant*innen und Geflüchtete, aber auch die allgemeine politische Entwicklung in Tunesien? Neben Ben Amor sprechen wir auch mit Ousmane Doumbia, der als anerkannter queerer Flüchtling sechs Jahre in Tunesien lebte, bevor er sich 2023 entschloss, nach Europa weiterzufliehen. Wie war sein Leben in Tunesien, und was hat ihn bewogen, das Land zu verlassen?
Im zweiten Teil der Veranstaltung weiten wir den Blick auf geopolitische Fragen:: Svenja Niederfranke (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik) berichtet von ihrer Forschung zu Verantwortungs- und Wirkungsketten des Abkommens zwischen der EU und Tunesien. Sofian Naceur (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Journalist) beleuchtet, wie Länder wie Tunesien oder Ägypten die Migrationsabkommen mit der EU für eigene strategische Ziele nutzen.
Hintergrundinfos zu Romdhane Ben Amor und FTDES
Herr Ben Amor ist Sprecher von FTDES, einer Partnerorganisation von Misereor. FTDES arbeitet in Tunesien zu unterschiedlichen Themen wie Umweltgerechtigkeit, Gewerkschaften oder Demokratieförderung. FTDES setzt sich zudem für die Rechte von Migranten*innen und Geflüchteten in Tunesien ein. In einer gemeinsamen Publikation von Brot für die Welt und Misereor hat Romdhane Ben Amor vor zwei Jahren über deren Lage berichtet.
Hier zur Veranstaltung anmelden: https://ewde.guestoo.de/sl/Tunesien-Tuersteher_Europas
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