Termin

Radikale Zärtlichkeit - als Ansatz für kritischen Aktivismus und transformative Bildung

Datum: 
05.05.2023, 18:00 Uhr - 07.05.2023, 13:15 Uhr

05.‒ 07.05. 2023 | Missionsakademie Hamburg
13.06.2023 | Online-Seminar | 16:00‒19:00 Uhr

 

Die multiplen Krisen der Gegenwart sind auch Ausdruck einer kulturellen Sinnkrise, in der wir die Verbindung zu uns selbst, zu anderen Menschen und zum größeren System Erde verloren haben. Menschen, die sich für soziale und ökologische globale Gerechtigkeit einsetzen, brennen zunehmend aus. Gesellschaftliche Spaltungen zur Frage von Wandel nehmen zu.

Ist die Gleichzeitigkeit aus radikaler Gesellschaftskritik, bedingungsloser Menschenliebe und der Wiedererlangung einer Verbundenheit mit allem Lebendigen die Voraussetzung für Transformation?

Radikale Zärtlichkeit ist ein Konzept, das weltweit in verschiedenen dekolonialen Bewegungen als ein Gegenentwurf zu kolonialen Politiken der Gewalt, Leugnung und Spaltung steht. Als eine Ethik der Verbundenheit fördert sie das Bewusstsein für unsere ganzheitliche Verstrickung mit dem modernen Gewaltsystem, genauso wie mit dem größeren System Erde, das es zu bewahren gilt. Als Gerechtigkeitsprinzip bedeutet sie eine politische Praxis der Heilung, die kollektive Traumata adressiert. Als radikaler Transformationsansatz leistet sie palliative Sorge für ein schädliches System, das im Sterben begriffen ist, und assistiert gleichzeitig bei der Geburt von etwas Neuem. Als pädagogischer Ansatz ist sie klar in der Analyse struktureller Gewalt und schafft zugleich Raum für Unsicherheit, Emotionalität, Körperlichkeit und undogmatische Spiritualität.

„Radikale Zärtlichkeit heißt, unsere Herzen zu kollektivieren, damit sie auf- und nicht auseinanderbrechen“, sagt Dani d´Emilia im Radical Tenderness Manifesto.

In diesem Seminar nähern wir uns Radikaler Zärtlichkeit auf persönlicher und politischer Ebene, theoretisch und vor allem praktisch: Mit intensiven natur-, beziehungs- und körperorientierten Methoden schaffen wir einen Begegnungs- und Erfahrungsraum, in dem verschiedene Zugänge Radikaler Zärtlichkeit erprobt und reflektiert werden. Im kollegialen Austausch ergründen wir Implikationen für kritische transformative Bildung und gesellschaftlichen Aktivismus.

Ein Online-Nachtreffen bietet die Gelegenheit, die nach dem Seminar an der eigenen Alltagspraxis gespiegelten Erfahrungen gemeinsam auszuwerten.

Als weiblich/BIPOC und männlich/weiß positioniertes Trainer*in-Team laden wir in einen „brave space“ für Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher Hintergründe, in dem wir mit Offenheit und Achtsamkeit unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen miteinander verweben.

Referent*innen: Carina Flores, Timo Holthoff

 

Teilnahmebeitrag

Der Teilnahmebeitrag für die gesamte Seminarreihe (inkl. Unterkunft und Verpflegung im Tagungshaus für den 05. - 07.05.2023) beträgt:

140,- € für Vollverdienende,
  70,- € für Studierende, Auszubildene, Geringverdienende, Arbeitslose,
  35,- € für Bezieher*innen von ALG-II bzw. Sozialgeld.

Rückkehrer*innen von DÜ / Brot für die Welt können pro Kalenderjahr an einem Seminar der Bildungsstelle Nord kostenlos teilnehmen.

 

Anmeldung

Das Präsenz-Wochenende und der Online-Termin bilden eine zusammenhängende Einheit und können daher auch nur zusammen gebucht werden. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie an dem gesamten (!) Seminar teilnehmen können.
Das Anmeldeformular finden Sie unter folgendem Link (falls Sie den Link nicht direkt anklicken können, kopieren Sie ihn bitte in Ihren Browser)

https://app.guestoo.de/public/event/836a2f5d-8ea4-46ba-ad98-d8ff7b19f9f5

 

Veranstalter

Diese Seminarreihe wird veranstaltet von der Bildungsstelle Nord von Brot für die Welt.

 

Nähere Informationen zum Seminar finden Sie im unten angehängten PDF Ausschreibung Seminar_Radikale Zärtlichkeit_2023

 

 

 

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100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

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