Würde für den Menschen

Flüchtlingen Zukunftsperspektiven schenken

Immer mehr Menschen müssen Länder wie Syrien aufgrund der Folgen von Kriegen verlassen. Brot für die Welt unterstützt Flüchtlinge und Einheimische in den Nachbarstaaten bei der Bewältigung dieser Krise.

Weil ihr Leben durch Krieg und Gewalt bedroht ist, sehen sich immer mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Derzeit befinden sich weltweit rund 67  Millionen Menschen auf der Flucht. Dies ist die höchste Zahl, die jemals von der Uno-Flüchtlingshilfe registriert wurde.  Auf dem Weg in vermeintlich sichere Gebiete nehmen sie große Anstrengungen und Gefahren auf sich.

Im Jahre 2014 hat es weltweit 45 Konflikte mit „Gewalt hoher Intensität“ gegeben. 21 davon werden nach dem Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung als Kriege kategorisiert. Einige dieser Konflikte dauern bereits seit Jahren an und sind Grund dafür, dass Menschen keine Perspektive für sich sehen und Schutz in der Fremde suchen.

Schwierige Situation in Jordanien

Derzeit gibt es keine Anzeichen für ein Ende des Krieges in Syrien, infolge dessen kontinuierlich SyrerInnen nach Jordanien fliehen. Im vierten Jahr des Krieges sind in Jordanien nach Angaben des UNHCR derzeit Mai 2015, 628.427 syrische Flüchtlinge registriert (aktualisieren), Tendenz steigend.  Im Fokus der Öffentlichkeit stehen die Flüchtlingslager Za‘atari, EJ Camp und Azraq im Norden Jordaniens. Übersehen wird dabei häufig, dass nur ca. 17 Prozent der Flüchtlinge in Lagern leben und eine weitaus größere Anzahl in Städten untergekommen ist. Neben den Neuankömmlingen mit ihren spezifischen Bedürfnissen sind auch viele der schon länger im Land lebenden Flüchtlinge nicht hinreichend versorgt. Hinzu kommt die Bedürftigkeit der armen jordanischen Bevölkerung, die durch die Aufnahme der Flüchtlinge in vielerlei Hinsicht verstärkt wird.

Ein Beispiel dafür ist der zunehmend knapper werdende Wohnraum und steigende Mieten, die auch arme jordanische Familien kaum noch zahlen können, was zu Konflikten zwischen ihnen und der Flüchtlingsgemeinde führt. Auch bei der Versorgung mit Basisdienstleistungen sind die Kapazitätsgrenzen fast schon erreicht, denn wie die anderen Anrainerstaaten Syriens, ist auch die jordanische Regierung mit der stetig steigenden Zahl von Flüchtlingen vor massive Herausforderungen gestellt.

Besonders viele Flüchtlinge suchen in Jordanien Schutz

Dabei sind die syrischen Flüchtlinge die dritte große Flüchtlingsgemeinschaft, welcher die jordanische Regierung seit den 40er Jahren des 20. Jahrhundert - damals noch Transjordanien- Zuflucht gewährt. Aufgrund der unterschiedlichen Kriege um das Staatsgebiet Israel/die Palästinensischen Gebiete kamen zuvor palästinensische Flüchtlinge in das heutige Jordanien, sowie in jüngerer Zeit viele IrakerInnen. Bei den irakischen Flüchtlingen geht die jordanische Regierung von 58.050 aus, von denen im Mai 2015 47.554 beim UNHCR registriert sind. Rund 90 Prozent  der irakischen Flüchtlinge leben in der Hauptstadt Amman. Die jordanische Regierung ist mit der Versorgung der Flüchtlingsgemeinschaft überfordert und dringend auf Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft angewiesen. Dabei sind die laufenden Programme schon jetzt unterfinanziert.

Jeder Flüchtling hat unterschiedliche Bedürfnisse

Bei einigen Zielgruppen bestehen besondere Bedürftigkeiten, entwa beiFrauen und junge Erwachsene. Frauen haben es zum Beispiel  schwerer Wohnraum zu mieten, da ihnen häufig nicht zugetraut wird, für die Miete aufkommen zu können. Syrische junge Erwachsene zum Beispiel sind häufig frustriert, weil ihnen aufgrund des Arbeitsverbotes in Jordanien berufliche Perspektiven verschlossen bleiben. Im Vergleich zu den syrischen Flüchtlingen sind die irakischen Flüchtlinge weniger sichtbar und ihre Bedürftigkeit somit schwieriger zu identifizieren. UNHCR gibt an, dass sich der kontinuierliche Anstieg der syrischen Flüchtlingsgemeinschaft in Jordanien negativ auf die Versorgung der irakischen Flüchtlings-emeinschaft auswirken könnte, da schon jetzt Ressourcen knapp werden.

So hilft Brot für die Welt

Das laufende Projekt soll die Stärkung der Resilienz, Gesundheit & Empowerment von syrischen/irakischen Flüchtlingen sowie jordanischen Gastgemeinden bewirken. Dabei werden insbesondere Jugendliche in den Blick genommen. Die unterschiedlichen Komponenten zielen darauf, sowohl die Resilienz der syrischen/irakischen Flüchtlingsgemeinschaft, als auch die der Gastgemeinden zu stärken. Neben unterschiedlichen Capacity building-Maßnahmen und der Vermittlung von Methoden für die psychosoziale Arbeit forciert das Vorhaben in dieser angespannten Situation vor allem auch die Verbesserung der Hygienepraktiken und der Hygienesituation der notleidenden Bevölkerung. Alle Maßnahmen richten sich an die Flüchtlinge als besonders vulnerable Gemeinschaft, schließen jedoch bedürftige Jordanier mit ein.

Was bereits passiert ist

In den vorhergehenden Förderphasen wurden Aktivitäten insbesondere in den nördlichen Regierungsbezirken Irbid und Mafraq geplant. Ziel ist es dabei, die Lebenssituation der Flüchtlinge zu verbessernZum Beispiel bei der Bildung: Die angespannte schulische Situation wurde durch den Bau von 32 Klassenräumen und fünf Sanitäranlagenverbessert. Nun kann der Unterricht wieder regulär erfolgen und muss nicht wie zuvor in mehreren Schichten durchgeführt werden. Die Räumlichkeiten kommen dabei den Flüchtlingen und den Gastgemeinden zugute, was zur Entspannung des Verhältnisses beiträgt.

Um auf die hoffnungslose Situation der häufig traumatisierten jungen Flüchtlinge zu reagieren,  gibt es außerdem  Kommunikationstrainings, in denen diese lernen, ihre Gefühle wie auch Frustration und Ängste zu verarbeiten.Auch Jugendzentren werden aufgebaut.

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Lachender Junge

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100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

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