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Wer schon als Jugendliche schwanger wird, hat schlechtere Aussichten auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben. Im Osten Angolas trifft das mehr als die Hälfte aller Mädchen. Unsere Partnerorganisation „Mwana Pwo“ (übersetzt „starke Frau“) bricht vor Ort gesellschaftliche Tabus und schafft Ausbildungsmöglichkeiten, um Missbrauch, Not und Abhängigkeit zu verhindern.
Helfen Sie den Mädchen in Angola, starke Frauen zu werden!
Marlene Culemba hat elf Geschwister. In ihrer Heimat sind die Zukunftsperspektiven schlecht – vor allem für Mädchen. Viele von ihnen legen ihre Hoffnung in die vermeintliche Sicherheit früher Ehen und Beziehungen. Marlenes Mutter hat ihr erstes Kind mit 15 Jahren bekommen, ihre beiden älteren Schwestern mit 16 und 17. Mit zwölf Jahren droht Marlene, diesem Schicksal zu folgen. Lernen erscheint ihr sinnlos. In der Schule taucht sie nur noch auf, um Freundschaften zu pflegen. Lieber streift sie bis Einbruch der Dunkelheit durch die Straßen und arbeitet als Wäscherin für reiche Familien.
Marlene stammt aus Saurimo, einer Kleinstadt im Nordosten Angolas. In der Region gibt es einige der größten Diamantenvorkommen der Welt. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist enorm. Von den Männern aus den Minen versprechen Mädchen wie Marlene sich ein besseres Leben. Doch frühe Schwangerschaften treiben sie stattdessen in den Schulabbruch, finanzielle Not, Frühehen und völlige Abhängigkeit.
Marlene Culemba konnte den gefährlichen Kreislauf durchbrechen. Heute macht sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und träumt davon, Ärztin zu werden. Das alles ist einem fliederfarbenen Container auf ihrem Schulhof zu verdanken: In diesen Containern an vielen weiterführenden Schulen im Osten Angolas klären Mitarbeiter:innen von „Mwana Pwo“ die jungen Mädchen auf, vermitteln ihnen neue Perspektiven, Lust auf Bildung und Chancen auf eine Ausbildung.
Nicht nur in fliederfarbenen Containern erreicht „Mwana Pwo“ die Mädchen und jungen Frauen Angolas, sondern auch über Radioprogramme, Podcasts und Theaterstücke auf Dorfplätzen. Außerdem in einem eigenen Jugendzentrum in Saurimo, in einem Ausbildungszentrum und in über 60 Nachbarschaftsclubs in ländlichen Regionen. „Die Offenheit, mit der wir dort über Verhütung, Missbrauch und Familienplanung reden, hat mir eine neue Sicht auf mich und mein Leben gegeben“, erzählt die 22-jährige Joana Paul, die heute beruflich auf eigenen Beinen steht. Mit Hilfe von „Mwana Pwo“ konnte sie sich weiterbilden, hat Englisch- und Informatikunterricht genommen und Workshops zu Frauenrechten und Unternehmertum belegt.
Frühehen, wie sie nach wie vor in Angola weit verbreitet sind, beeinträchtigen die Mädchen und jungen Frauen in ihrer Entwicklung und sind eine Verletzung der Menschenrechte! Unsere Partnerorganisation „Mwana Pwo“ braucht die Unterstützung von „Brot für die Welt“, um Mädchen zu befähigen, ihre Rechte wahrzunehmen, Wahlmöglichkeiten für ihr Leben zu sehen, ihre Zukunft selbst zu gestalten – und ihr Wissen weiterzugeben. Auch Jungen, Männer, Gemeinden und religiöse und traditionelle Führungskräfte erreichen wir in dem Projekt, um einen gesellschaftlichen Wandel zu fördern.
Unterstützen Sie Brot für die Welt und die Mädchen und jungen Frauen in Angola. Schaffen wir gemeinsam eine lebenswerte Zukunft!
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
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