Waldbrände am Amazonas

Trockenheit und Waldbrände bedrohen Kleinbauern in Bolivien

Im Amazonas-Gebiet wüten die schwersten Waldbrände seit Jahren, bis Ende August verbrannte doppelt so viel Regenwald wie im Vorjahreszeitraum. Neben Brasilien ist auch der Osten Boliviens betroffen, wo tausende Kleinbauernfamilien ihre Lebensgrundlage verloren haben. Sie brauchen dringend Hilfe.

Trinkwasser wird knapp

Die Menschen in Osten Boliviens leben traditionell von der nachhaltigen Forstwirtschaft und betreiben im Grasland Ackerbau und Viehzucht. Die extreme Dürre verschärft die Situation der Menschen zusehends, da auch Trinkwasser immer knapper wird. Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich das Klima bereits massiv wandelt und vor allem die ärmsten Menschen trifft. Außerdem werden riesige Waldgebiete vernichtet, was den Klimawandel weiter verschärfen wird.

Internationale Hilfe nötig

Da die Regenzeit erst im November beginnt, ist die Gefahr weiterhin groß laut Pamela Cartagena, der Direktorin von CIPCA, einer bolivianischen Partnerorganisation von Brot für die Welt. Viele Brunnen sind bereits versiegt, insgesamt sind 124 Dörfer mit mehr als 5.000 Familien von der Trockenheit und den Waldbränden betroffen, vor allem in der Region Chiquitania. Allein rund um San Ignacio de Velasco drohen eine halbe Million Rinder zu verdursten, mehr als 80 Prozent der Mais- und Bohnen-Ernte ist vertrocknet. Am 16. August hat die Regionalregierung den Notstand ausgerufen und Präsident Evo Morales hat die internationale Gemeinschaft um Hilfe gebeten.

So hilft Brot für die Welt

Wir unterstützen seit vielen Jahren die ländliche Entwicklung in den von Waldbränden und Dürre betroffenen Gebieten Boliviens. Wir schulen Kleinbauernfamilien und indigene Gemeinschaften in nachhaltiger Landwirtschaft, legen Bewässerungssysteme an und verteilen Setzlinge. Doch dieses Jahr ist katastrophal für die Kleinbauern.

„Unsere Partner haben uns um zusätzliche Hilfe gebeten“, sagt Christof Wünsch, Leiter der Verbindungsstelle Anden mit Sitz in Lima. „Die Schäden sind einfach zu groß und nicht ohne weitere Hilfe zu bewältigen.“ Deshalb werden wir in den kommenden Monaten die Menschen in der Region mit Wassertanks, Nahrungsmittelpaketen, Saatgut und Setzlingen unterstützen. Wir verteilen auch Erste-Hilfe-Sets. Um so vielen Menschen wie möglich zu helfen, sind wir auf Spenden angewiesen.

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