Pressemeldung

Impfstoffproduktion global ausweiten

Vor dem Impfgipfel: Patente für die Dauer der Pandemie aussetzen

Die aktuelle Diskussion um  Produktionsengpässe bei Corona-Impfstoffen in der EU blendet globale Herstellungsmöglichkeiten bisher weitgehend aus. Dabei ließen sich Engpässe schneller beheben, wenn Produktionsstätten in Ländern wie Südafrika oder Indien in die Lieferkette einbezogen würden. „Es muss jetzt schnellstens weltweit geprüft werden, welche Unternehmen technologisch in der Lage sind, Impfstoffe oder auch Komponenten von Impfstoffen in der erforderlichen Qualität herzustellen“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt.

„Wir können Corona nur global besiegen. Je schneller das gelingt, desto geringer können weltweit die Zahl der Toten und die sozialen und wirtschaftlichen Kosten der Lockdowns gehalten werden. Es sollte deshalb das Gebot der Stunde sein, Produktionskapazitäten global auszuweiten, nicht nur in der EU“, sagt Füllkrug-Weitzel. „So könnte man auch die Preise senken und den Impfstoff für arme Länder und Bevölkerungsgruppen ohne Krankenversicherung erschwinglicher machen.“ Der US-Pharmakonzern Johnson und Johnson plant bereits, Fertigungsschritte an eine südafrikanische Firma zu vergeben. Füllkrug-Weitzel: „Die Welthandelsorganisation diskutiert, die Patent- und geistigen Eigentumsrechte an COVID-19-Impfstoffen sowie Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für die Dauer der Pandemie auszusetzen, aber Deutschland verhält sich äußerst zurückhaltend dieser Möglichkeit gegenüber.“ Ziel müsse sein, zügig ausreichend sichere und erschwingliche Vakzine für die Impfung von Risikogruppen weltweit herzustellen.

Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass Impfstoffe und Medikamente gegen Corona allen Menschen als globales öffentliches Gut zur Verfügung stehen. Dies umso mehr, als in die Impfstoffentwicklung sehr viel öffentliche Gelder geflossen sind. Aktuell gibt es für die gesamte Afrikanische Union (AU) nur 300 Millionen Impfdosen, das reicht bei einer Bevölkerung von 1,2 Milliarden Menschen bei weitem nicht aus. Auf dem afrikanischen Kontinent droht derzeit ein rasanter Anstieg der Infektionszahlen. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in aller Welt stattet Brot für die Welt Gesundheitseinrichtungen mit Material und Know How über Corona aus und schafft so die Grundlage für spätere Impfkampagnen.

Hinweis für Redaktionen:
Mareike Haase, Referentin internationale Gesundheitspolitik, und Dr. Sonja Weinreich, Beraterin Gesundheit bei Brot für die Welt, stehen für Interviews zur Verfügung.

Pressekontakt:
Renate Vacker, 030 65211 1833, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de


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