Pressemeldung

Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Brot für die Welt, zum geplanten Klimaschutzgesetz:


„Ein deutsches Klimaschutzgesetz muss diese und die zukünftigen Regierungen auf ambitionierten Klimaschutz und eine drastische Nachschärfung des völlig unzureichenden Klimapakets verpflichten. Dafür braucht es rechtlich verbindliche Zwischenziele für die Jahre 2030, 2040 und 2050, die sich konsequent an den Pariser Klimazielen orientieren, sowie einen unabhängigen Mechanismus zur Überprüfung der Zielerreichung. Sonst bricht Deutschland seine im Pariser Klimaabkommen gegebenen Zusagen. Wenn alle Staaten dem schlechten Beispiel Deutschlands folgen würden, wäre es am Ende des Jahrhunderts auf diesem Planeten durchschnittlich weit mehr als drei Grad wärmer als heute. Für einen Großteil der Weltbevölkerung würden sich damit die Lebensbedingungen katastrophal verschlechtern. Wir sind es den nachfolgenden Generationen und den vielen Millionen Menschen, die schon heute unter Folgen des Klimawandels leiden, schuldig, hier und heute entschieden gegenzusteuern.

Die notwendigen globalen Umsteuerungsmaßnahmen auf die lange Bank zu schieben, ist sehr viel kostspieliger. Im Moment werden die Kosten vor allem auf die ärmsten Länder und Bevölkerungsgruppen abgewälzt, die durch immer heftigere klimabedingte Katastrophen wie Stürme und Dürren, Ernteausfälle oder Überschwemmungen immer mehr ihrer ohnehin schon dürftigen Lebensgrundlagen verlieren. 20 Millionen mehr Menschen werden dadurch laut Weltbank jährlich in noch tiefere Armut gestoßen. Die nachhaltigen Entwicklungsziele, auf die die Weltgemeinschaft sich geeinigt hat, werden so nicht erreichbar sein.

Die sozialen Verwerfungen und die ökonomischen Schäden, die ein ungebremster Klimawandel im Globalen Süden, aber auch bei uns hervorbringt, sind deutlich kostspieliger als rechtzeitiges Handeln. Auch bei uns belasten die Folgekosten von klimabedingten Dürren und Fluten den Steuerzahler und einzelne Wirtschaftsbranchen, darunter Forst- und Landwirtschaft oder Binnenschifffahrt, immer mehr - nur spricht keiner davon. Die Bürger und Bürgerinnen unseres Landes werden mit einseitigen und darum sehr unrealistischen Rechnungen gegen potentielle Klimaschutzmaßnahmen aufgewiegelt, dabei zahlen sie jetzt schon etwa die Entschädigungen für die Ernteausfälle des vergangenen Jahres, oder für die humanitäre Hilfe, die immer umfangreicher wird, je länger der Klimawandel ungebremst bleibt.

Pressekontakt:
Renate Vacker, Tel.: +49 30 65211 1833, mobil: +49 174 3020158,
presse@brot-fuer-die-welt.de

 


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