Pressemeldung

Verbindliche Regeln gegen den Ausverkauf von Wasser


Brot für die Welt beim Internationalen Wasserforum in Brasilia.

Brot für die Welt plädiert für verbindliche Regeln und einen nachhaltigen Umgang mit den weltweiten Wasserressourcen. Aus Anlass des Weltwassertages am 22. März weist das evangelische Hilfswerk darauf hin, dass auch Deutschland und die EU Verantwortung dafür tragen, wenn hoher Wasserverbrauch für Exportagrargüter zu Armut und Vertreibung in Ländern des Südens führen. Beim Internationalen Wasserforum in Brasilia (17. bis 22.3.) und dem parallel stattfindenden Forum der Zivilgesellschaft werden Fachleute, Politiker und Aktivisten über den zukünftigen Umgang mit diesem wertvollen Gut beraten. Gemeinsam mit zahlreichen Partnerorganisationen beteiligt sich Brot für die Welt an beiden Foren.

In vielen Regionen der Welt nimmt die Wasserknappheit zu. Hauptursachen sind die industrielle Landwirtschaft, das rasante Wachstum der Städte und immer häufigere Dürren infolge des Klimawandels. „Besonders stark von Wasserknappheit betroffen sind Kleinbauern. Ihre Existenz hängt davon ab, dass sie genügend Wasser bekommen“, sagt Andrea Müller-Frank, Referentin für das Recht auf Nahrung bei Brot für die Welt.

70 Prozent der weltweiten Wasserentnahmen gehen auf das Konto der Landwirtschaft. Um die steigende Weltmarktnachfrage nach Soja für die Fleischindustrie, Zuckerrohr für Biosprit, Baumwolle und Kaffee zu stillen, werden die Erträge auf der Südhalbkugel mittels ganzjähriger Bewässerung und intensivem Düngemittel- und Pestizid-Einsatz noch weiter gesteigert. „Heute tragen die Länder der Nordhalbkugel vor allem über den Agrarimport und die Ausweitung der intensiven Bewässerungslandwirtschaft erheblich zur Verschwendung und Aufzehrung wertvoller Süßwasserressourcen bei. „Das muss sich ändern gerade in sensiblen Regionen mit Wasserstress, wo mehr Wasser entnommen wird, als sich erneuert“, sagt Müller-Frank. „Der Zugang zu Wasser muss international gerechter geregelt werden, um die lokale Versorgung mit Trinkwasser und damit die Ernährung langfristig zu sichern.“

„Wasser für Alle“ ist das Motto des diesjährigen Wasserforums und auch das Jahresthema von Brot für die Welt. Um ‚Wasser für Alle‘ und die Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsagenda zu erreichen, müsse es zu einer besseren zwischenstaatlichen Zusammenarbeit in Wasser- und Ernährungsfragen kommen, erklärt Müller-Frank: „Die internationale Staatengemeinschaft muss verbindliche Regeln zur Reduzierung des Wasserverbrauchs insbesondere in den Agrarlieferketten aufstellen. Die Versorgung der lokalen Bevölkerung muss Vorrang haben vor der Wassernutzung für Exportgüter.“

Alle drei Jahre veranstaltet der internationale Weltwasserrat unter Beteiligung von Ministerien, multilateraler Organisationen, Entwicklungsbanken und der Privatwirtschaft das Weltwasserforum. Kritiker erwarten in erster Linie Empfehlungen im Interesse der Finanz- und Privatwirtschaft. Deswegen veranstalten Kirchen, NGOs, Indigenengruppen und soziale Bewegungen ein Parallelforum, das gegen die Privatisierung der staatlichen Wasserversorgung und die Verschwendung von Wasser mobilisiert.

Hinweis für Redaktionen

Fachleute von Brot für die Welt und von Partnerorganisationen stehen Ihnen als Gesprächspartner während der Wasserforen in Brasilia vom 17. -22. März 2018 (Zeitdifferenz -4 Stunden) zu Verfügung:

www.brot-fuer-die-welt.de/themen/weltwasserforum

Pressekontakt:


Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)