1. Startseite
  2. Bundeskanzlerin Merkel hat Chance, beim Staatsbesuch kritische Fragen über Menschenrechte zu stellen
  • Shop
  • Presse
  • Kontakt
DE
  • DE
  • EN
  • ES
  • FR
  • PT
Brot für die Welt Jetzt spendenMenü öffnen/schliessen
  • Informieren
    Über uns
    • Aufbau & Strukturen
    • Vorstand & Gremien
    • Netzwerke
    • Transparenz & Jahresbericht
    Unsere Arbeit
    • Wo wir arbeiten
    • Wie wir arbeiten
    • Über unsere politische Arbeit
    • Stipendien
    Unsere Themen
    • Ernährung
    • Kinderarbeit
    • Flucht & Migration
    • Klimawandel
    • Corona
    • Menschenrechte
    • Zivilgesellschaft
    • Fairer Handel
    • Alle Themen

    Sie brauchen Materialien?

    Entdecken Sie unsere zahlreichen Publikationen & Materialien:

    Gemeindematerial Fachpublikationen Bildungsmaterial Projektmaterial

    Sie haben Fragen?

    Sprechen Sie uns an:
    (030) 65211-0

  • Aktiv werden
    Spenden & Unterstützen
    • Spenden für ein bestimmtes Thema
    • Besondere Anlässe & Spendenaktionen
    • Weitere Spendenmöglichkeiten
    • Geschenke
    • Einsatz der Spendengelder
    Bildungsarbeit
    • Aktionen für Kinder & Schule
    • Fortbildungen & Seminare
    • Inlandsförderung
    Gemeindearbeit
    • Kollekten
    • Gemeindematerial
    • Fürbitten
    • Jugend & Konfirmation
    • Ehrenamt & Mitmachen
    • Regionale Kontakte
    Stellenangebote
    • Bei uns arbeiten
    • Im Ausland arbeiten
    • Freiwillige

    Sie brauchen Materialien?

    Entdecken Sie unsere zahlreichen Publikationen & Materialien:

    Gemeindematerial Fachpublikationen Bildungsmaterial Projektmaterial

    Sie haben Fragen?

    Sprechen Sie uns an:
    (030) 65211-0

  • Jetzt spenden
    • Einmalig spenden
    • Dauerhaft spenden
    • Weitere Spendenmöglichkeiten

Pressemeldung

Ägypten: Kein ausreichender Menschenrechtsschutz, kein rechtskonformer Umgang mit Flüchtlingen

Bundeskanzlerin Merkel hat Chance, beim Staatsbesuch kritische Fragen über Menschenrechte zu stellen

Berlin, 01.03.2017

Vor dem morgigen Staatsbesuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Ägypten weist das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt, das viele Partner in Ägypten hat, darauf hin, dass die autoritäre Regierung Ägyptens menschenrechtliche Standards im Umgang mit der eigenen Bevölkerung und mit Flüchtlingen missachtet. „Ägypten leidet unter einer schweren Menschenrechtskrise.Die Gefängnisse sind überfüllt mit Regierungskritikern und zivilgesellschaftliche Organisationen werden durch restriktive Gesetze stark eingeschränkt. Nach Angaben des UNHCR sind auch über 4.100 Flüchtlinge in Haftanstalten interniert. Ägypten schiebt Flüchtlinge völkerrechtswidrig in den Sudan, nach Eritrea und Äthiopien ab, egal ob dort ihr Leben bedroht sein könnte“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt.

Die Partner von Brot für die Welt leiden unter der Einschränkung ihrer Handlungsspielräume, die die Erreichung ihrer Ziele für die umfassende Entwicklung des Landes untergräbt. Die Sicherheitskräfte würden darüber hinaus ihrer Schutzfunktion nicht nachkommen. Die etwa neun Millionen zählende koptisch-christliche Minderheit fühlt sich von Polizei und Militär im Stich gelassen, weil sie seit vier Jahren nicht ausreichend vor regelmäßigen Angriffen durch den sogenannten Islamischen Staat (IS) geschützt wird. Der IS hat weitere massive Angriffe auf Christen angekündigt und mit Ermordungen begonnen, die Ankündigungen wahr werden zu lassen. „Der Schutz und die Rechte der Bevölkerung einschließlich der Minderheiten sollte jetzt oberste Priorität haben. Eine radikale Politik, die demokratische Kräfte im Land bekämpft und unzählige Menschen – darunter viele Oppositionelle und Flüchtlinge – wegsperrt, wird die Polarisierung im Lande weiter anheizen. Eine solche Politik unter dem Titel der Terrorismusbekämpfung führt eher zur Radikalisierung und ist gefährlich für die innere Sicherheit und die Lage der Minderheiten. Wir machen uns angesichts der Entwicklung große Sorgen“, so Füllkrug-Weitzel.  

„Darüber hinaus ist der ägyptische Staat völkerrechtlich verpflichtet, Flüchtlinge zu schützen und nicht durch Abschiebungen ihr Leben zu gefährden. Das passiert bei Abschiebungen in so anerkannt unsichere Länder wie Sudan oder Eritrea, wo Menschenrechte systematisch verletzt werden“, sagt Füllkrug-Weitzel. Damit missachte Ägypten das international gültige Non-Refoulment-Gebot, also die Verpflichtung, Flüchtlinge nicht in ihre Herkunftsstaaten abzuschieben. Viele Flüchtlinge leben unter unzumutbaren Bedingungen in Ägypten, der Zugang zum formalen Arbeitsmarkt ist ihnen verwehrt, ihre Kinder haben kein Recht eine Schule zu besuchen. „In Ägypten droht eine verlorene Generation heranzuwachsen. Statt jetzt zusammen mit einigen EU-Ländern auf ein Abkommen zu setzen, das dem Vorbild des EU-Türkei Deals folgt, sollte die Bundesregierung Ägypten darin unterstützen, seinen rechtlichen Verpflichtungen zum Schutz der Flüchtlinge ernsthaft nachzukommen. Diese Verpflichtungen sind in der Genfer Flüchtlingskonvention festgeschrieben“, so Cornelia Füllkrug-Weitzel.

Die Bundesregierung unterstützt Ägypten derzeit durch Ausbildung von Polizei, Grenz- und Küstenschutz – letzteres in der Hoffnung, dass weniger Menschen das Land in Richtung Europa verlassen können. „Wir würden unsere eigenen Grundsätze verraten, wenn wir schwere Menschenrechtsverletzungen kritiklos tolerieren, damit Europa seine unrealistische Hoffnung weiter nähren und öffentlich verbreiten kann, sich abschirmen zu können. Die Flüchtlinge werden weiterhin kommen, die Wege werden nur immer gefährlicher“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel.

Brot für die Welt würde es sehr begrüßen, wenn sich die Bundeskanzlerin bei ihrem Besuch für die Achtung der Menschenrechte, für eine unabhängige und freie Zivilgesellschaft und für den Flüchtlingsschutz stark machte. „Es müssen dringend legale Einreisemöglichkeiten über das Resettlement-Programm des UNHCR und über humanitäre Visa gefördert werden. Außerdem braucht es eine Stärkung entwicklungspolitischer Maßnahmen, die den Menschen in ihren Herkunftsländern Perspektiven eröffnen“, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel.

Brot für die Welt setzt sich seit 35 Jahren für Entwicklung, Frieden und Gerechtigkeit in Ägypten ein und unterstützt kirchliche Partnerorganisationen vor allem durch integrierte Programme, die das Gemeinwesen stärken sowie bei der Bekämpfung von Armut, der Förderung benachteiligter Gruppen und beim Einsatz für mehr gesellschaftliche Toleranz.

Pressekontakt
Renate Vacker, Tel.: 030-65211-1833,
renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de

Zurück

Ich unterstütze Brot für die Welt

€
Ihre regelmäßigen Spenden als Fördermitglied helfen uns, Projekte langfristig zu planen. Fördermitglied werden
Spendenkonto:
Brot für die Welt
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie
» kopiert
Mit Brot für die Welt verbinden
Kontakt

Telefon: 030 65211-0

  • E-Mail schreiben

 

Ihre Spende an Brot für die Welt können Sie von der Steuer absetzen. Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. ist unter der Steuernummer 27/027/37515 als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit.

    Spenderservice

    Telefon: 030 65211-4711

    • E-Mail schreiben
    • Spenderservice
    Newsletter abonnieren

    Regelmäßig Informationen zu unserer Arbeit:

    • Jetzt anmelden
    Netzwerk und Transparenz
    Logo Diakonie Katastrophenhilfe Logo Bündnis Entwicklung Hilft Logo ACT Alliance Logo Initiative Transparente Zivilgesellschaft
    Informieren
    • Über uns
    • Unsere Arbeit
    • Unsere Themen
    Aktiv werden
    • Spenden & Unterstützen
    • Bildungsarbeit
    • Gemeindearbeit
    • Stellenangebote
    Jetzt spenden
    • Einmalig spenden
    • Dauerhaft spenden
    • Weitere Spendenmöglichkeiten
    Gemeinden
    • 64. Aktion & Kollekten
    • Aktuelles für den Gottesdienst
    • Fürbitten
    • Kinder, Jugend & Konfis
    • Ehrenamt & Mitmachen
    • Gemeindeleben & Schaukasten
    • Regionale Kontakte & Angebote
    Spenden
    • Ich helfe, wo es am nötigsten ist
    • Ich helfe als Fördermitglied
    • Ich habe Fragen zu meiner Spende
    • Meine Spendenmöglichkeiten
    • So hilft meine Spende
    • Ich helfe einem Projekt
    © 2023 
    • Impressum
    • Datenschutz
    • Hinweis-Portal
    Back to top