In der Studie, die am 6. März im Bundestag vorgestellt wird, haben die Herausgeber deshalb Empfehlungen an die Bundesregierung und das EU-Parlament formuliert. Die Verhandlungen über das geplante Sicherheitsabkommen mit Mexiko sollen solange ausgesetzt werden, bis das nordamerikanische Land eine nationale Strategie zur Bekämpfung des Verschwindenlassens in Kraft gesetzt hat. Julia Duchrow, Leiterin des Referats Menschenrechte und Frieden von Brot für die Welt: „Solange Polizei und Militär bis in die höchsten Kreise in systematische Verbrechen verstrickt sind, würde ein Sicherheitsabkommen zwischen Deutschland und Mexiko diese Gewalt nur legitimieren.“
Neben der Organisierten Kriminalität sind auch staatliche Instanzen in die Verbrechen verwickelt und teilweise sogar unmittelbar beteiligt. Strafen drohen den Täterinnen und Tätern nur selten. International spielt der mexikanische Staat die hohe Zahl der Fälle verschwundener und ermordeter Menschen sowie die Beteiligung staatlicher Behörden herunter.
Weltweite Aufmerksamkeit erlangte im vergangenen Jahr das Schicksal der 43 verschwundenen Studierenden im Bundesstaat Guerrero. „Erst mit diesem Fall wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt, worauf unsere mexikanischen Partner und Menschenrechtsorganisationen seit vielen Jahren aufmerksam machen“, so Heinrich Oelers, Leiter des Bereichs Mexiko/Zentralamerika bei Misereor. „Diese Fälle müssen systematisch verfolgt und aufgeklärt werden. Hier wäre technische Unterstützung und Qualifizierung auch von deutschen Behörden notwendig“, so Oelers. Opfer kann jeder werden, besonders gefährdet sind jedoch politische Aktivistinnen und Aktivisten, Journalisten und Migranten.
Die Studie finden Sie hier.
Pressekontakt:
Renate Vacker, Pressesprecherin Brot für die Welt, Telefon 030 65211 1833,
renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de
Barbara Wiegard, Pressesprecherin Misereor, Telefon 030 44351988,
barbara.wiegard@misereor.de
Gern vermitteln wir Ihnen Interviewpartner.
Wir bitten Doppelsendungen zu entschuldigen.
Jetzt spenden Unterstützen Sie uns


Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.