Pressemeldung

Gemeinsam für die Verwirklichung der Rechte von Menschen mit Behinderungen hier und weltweit eintreten

Diakonie Deutschland und Brot für die Welt zum 5. Jahrestag des Inkrafttretens der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Deutschland

Die Diakonie Deutschland und Brot für die Welt rufen dazu auf, die Bemühungen zur Umsetzung der gleichberechtigten, selbstbestimmten und vollen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen international, auf Ebene der Europäischen Union und in der Bundesrepublik Deutschland auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen zu intensivieren. „Zwischen den Vorgaben der UN-Konvention und den tatsächlichen Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen besteht jedoch auch fünf Jahre nach ihrem Inkrafttreten in vielfacher Hinsicht eine erhebliche Diskrepanz“, sagt Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier am Dienstag in Berlin.

Anlass ist der fünfte Jahrestag des Inkrafttretens des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (UN-BRK) in Deutschland. Leitidee des Übereinkommens ist die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft, an der Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt teilhaben.

„Die Mehrheit der Menschen mit Behinderungen ist extrem weit entfernt von gesellschaftlicher und rechtlicher Gleichstellung – obwohl die Mehrheit der Staaten die Konvention unterzeichnet hat“, ergänzt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. Dass Menschen mit Behinderungen überhaupt Rechte haben, sei in vielen Ländern noch nicht einmal gesellschaftlich akzeptiert – geschweige denn eingelöst. „Vielerorts gilt Behinderung noch als Makel und die Menschen werden von ihren Familien versteckt, die wenigsten erhalten angemessene medizinische Unterstützung, Rehabilitations- und Fördermaßnahmen. Bei generell knappen Ressourcen müssen sie grundsätzlich hintan stehen“, betont Füllkrug-Weitzel. „Das ist das, was Menschen mit Behinderung in allen Teilen der Welt gemeinsam ist – egal wie unterschiedlich ansonsten die gesellschaftliche Ausgangslage für sie ist.“

Deshalb sei es richtig und wichtig, sich national und international gemeinsam für die Rechte der Menschen mit Behinderungen zu engagieren, betont der Diakonie-Präsident. „Bei allen europäischen Programmen und Regelungen müssen die Belange von Menschen mit Behinderung dezidiert geprüft und berücksichtigt werden. Insbesondere bei der Teilhabe an Arbeit sind noch enorme Schritte notwendig“. Dabei dürfe die Finanz- und Wirtschaftskrise die Umsetzung der UN-Konvention in Europa nicht ausbremsen und nicht zu einer Krise der Menschenrechte werden, bekräftigt Stockmeier.

Am 13. Dezember 2006 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen angenommen. Mittlerweile haben 158 Länder das Übereinkommen unterzeichnet. In 141 Staaten sowie für die Europäische Union ist es nach der Ratifizierung geltendes Recht.


Hinweis für Redaktionen:
Erheblichen Handlungsbedarf sieht die Konferenz Diakonie und Entwicklung, die am Freitag, 28. März, in Berlin zusammenkommt. Sie wird eine Erklärung zu inklusiven Gesellschaften und zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verabschieden. Den Text der Erklärung finden Sie ab Montag, 31. März 2014, unter http://bfdw.de/u1sin
Die Inhalte der UN-Behindertenkonvention, Zahlen und Hintergründe erläutert diese Übersicht: www.diakonie.de/thema-kompakt-un-konvention-ueber-die-rechte-von-menschen-mit-13457.html


Pressekontakt:
Renate Vacker, 030 65211 1833 oder 0174-302 01 58, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de


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