Die Konferenz Diakonie und Entwicklung tritt für eine Neuausrichtung der europäischen und nationalstaatlichen Flüchtlingspolitik ein. Die Wertegemeinschaft EU müsse sicher stellen, dass alle EU-Länder die Menschenrechte der ankommenden Flüchtlinge wahren und Humanität walten lassen. Überlastete Mitgliedstaaten müssten stärker unterstützt und durch eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf alle Länder der europäischen Gemeinschaft entlastet werden. „Der Streit über die Verantwortung innerhalb der Europäischen Union darf nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge ausgetragen werden.“
Der Schutz von Flüchtlingen sei eine völkerrechtliche Verpflichtung und die Gestaltung von Zuwanderung nach Europa eine politische Aufgabe. Dabei könnten nicht ausschließlich wirtschaftliche Interessen den Ausschlag bei der Gestaltung der Einwanderung geben. Vielmehr müssten die Menschenrechte der Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa wie auch im Einwanderungsland berücksichtigt werden.
Die Erklärung der Konferenz und die konkreten Erwartungen an die Bundesregierung und die Europäische Union finden Sie hier.
Die Konferenz Diakonie und Entwicklung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung. Im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung arbeiten Diakonie Deutschland und Brot für die Welt. An der Konferenz, die heute Mittag zu Ende geht, nehmen 112 Vertreterinnen und Vertreter aus den evangelischen Landes- und Freikirchen, den diakonischen Landes- und Fachverbänden sowie weiteren Institutionen teil.
Kontakt:
Renate Vacker, 030 65211 1833 oder 0174-302 01 58, presse@brot-fuer-die-welt.de
Pressemeldung
Konferenz Diakonie und Entwicklung fordert Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik
Erklärung anlässlich der Flüchtlingskatastrophen vor Lampedusa
Berlin,