Pressemeldung

EED fordert Ende der Gewalt und Rückkehr zum Dialog


(Bonn / Addis Abeba, 14.03.2011) Seit Anfang März sind bei Anschlägen in Äthiopien rund 60 christliche Kirchen zerstört worden. Der EED ruft daher gemeinsam mit seinen Partnern in Äthiopien dazu auf, den Konflikt zu beenden, die Strafverfolgung der Täter ernst zu nehmen und zu einem Dialog der Religionen zurückzukehren. "Die Polizei in der Region muss diese Anschläge unterbinden und die Täter zur Rechenschaft ziehen. Es bedarf einer Intensivierung des Dialogs zwischen den Religionen", sagte Rudolf Ficker, Vorstand des EED, in Bonn.

Nur eine tragfähige Verständigung zwischen den Weltreligionen könne in Äthiopien helfen, solche Ausschreitungen zukünftig zu verhindern. In der Region Jimma, rund 280 Kilometer östlich der Hauptstadt Addis Abeba, die vorwiegend von Muslimen bewohnt wird, war es in den vergangenen zehn Tagen zu Angriffen auf Kirchen und Häuser von christlichen Anwohnerinnen und Anwohnern gekommen. Die Mehrzahl der betroffenen Gotteshäuser gehörten Partnerkirchen des EED.

"Wir wissen von rund 10.000 vertriebenen Menschen sowie von einem Todesopfer", sagte Monika Redecker, Leiterin des EED-Verbindungsbüros in Addis Abeba. Eine muslimische Splittergruppe habe in Jimma mit den Angriffen begonnen, Höhepunkt der Ausschreitungen seien der 5. und 6. März gewesen. Inzwischen seien mehrere Menschen verhaftet worden. "Leider sind dies die schlimmsten Ausfälle gegen Christen in Äthiopien seit 2006, sie bedrohen massiv die geleistete Arbeit im Dialog der Religionen", so Redecker weiter.

Auch Prälat Bernhard Felmberg zeigt sich angesichts der jüngsten Ausschreitungen äußerst besorgt. Er hatte vor knapp einem Jahr Äthiopien besucht und sich ein Bild von der Arbeit der EED-Partner vor Ort machen können. Die aktuellen Übergriffe gegen Christen seien aufs Schärfste zu verurteilen, so der Prälat. Darüber hinaus forderte Felmberg: "Die äthiopische Regierung muss die Sicherheit der Christen im Land und das Recht auf freie Religionsausübung garantieren und auch durchsetzen." Felmberg ist Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union und Mitglied des Aufsichtsrates des EED.

Die Gründe des Konflikts ließen sich derzeit nicht umfänglich erhellen, führte Monika Redecker weiter aus. Es sei aber wohl in der Region nicht geglückt ein friedliches Miteinander der Religionen zu gestalten. Die Partnerkirchen des EED, die protestantischen Kale Hiwot und Mekane Yesus Kirchen, forderten ein Ende der Gewalt und eine Bestrafung der Täter.


Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)