Pressemeldung

UN-Konferenz gescheitert: Kein Protokoll gegen Biopiraterie in Nagoya


(Bonn, 28.10.2010) Nach langem Ringen ist nun klar: Die Verhandlungen für ein Protokoll gegen Biopiraterie sind gescheitert. Es gelang den Vertragsstaaten der Konvention über die biologische Vielfalt nicht, sich auf einen Text zur Definition des Begriffs „Nutzung genetischer Ressourcen“ zu einigen.

Vor allem die asiatischen Entwicklungsländer waren besorgt, dass der vorliegende Text dazu führen würde, dass die Definition nur Gene betreffen und Wirkstoffe ausschließen würde. Sollten Wirkstoffe vom Geltungsbereich des Protokolls ausgeschlossen seien, fielen 90 Prozent der in der Öffentlichkeit bekannten Fälle von Biopiraterie nicht unter das neue Protokoll. „Das Scheitern des Protokolls liegt an den Industrieländern. Sie waren letztendlich nicht bereit den Entwicklungsländern entgegenzukommen, damit in Nagoya ein wirksames Protokoll gegen Biopiraterie verabschiedet werden konnte“, sagt Michael Frein, der die Verhandlungen in Nagoya für den Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) beobachtete.

Wie es nun weiter gehen wird, blieb in der Nacht zum Freitag offen. Am morgigen Freitag wird das Plenum über eine zusätzliche Konferenz im kommenden Jahr entscheiden müssen. Alternative würde die Entscheidung bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz 2012 in Indien vertagt werden.

Bei Interviewanfragen erreichen Sie Michael Frein unter seiner Mailadresse michael.frein@eed.de und unter seiner Mobilfunknummer +49-173-535 99 92 (Bitte beachten Sie die Zeitverschiebung von plus sieben Stunden).


Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)