Pressemeldung

Gespannte Erwartungen

Beim Klimagipfel beginnt die heiße Phase

Verbindlich im Ton, unversöhnlich in der Sache – einen Tag, bevor die Umweltminister anreisen, gibt es bei den Klimaverhandlungen in Cancún noch kaum Annäherung in den entscheidenden Fragen. Dass die Atmosphäre dennoch ungleich besser ist als vor einem Jahr in Kopenhagen, liegt nicht zuletzt daran, dass von den anreisenden mehr als einhundert Ministern und zwanzig Regierungschefs niemand ein ähnliches Debakel erleben möchte. Und die mexikanische Regierung tut alles, um den Verhandlungsprozess transparent zu organisieren und einem Scheitern vorzubeugen.

„Die Rahmenbedingungen stimmen. Damit Cancún nun auch ein Erfolg wird, müssen sich die Staaten aufeinander zubewegen“, sagt Thomas Hirsch. Nach Ansicht des Klimaexperten des evangelischen Entwicklungswerkes „Brot für die Welt“ kann Deutschland dazu einen wichtigen Beitrag leisten. „Umweltminister Roettgen muss zu einer Lokomotive für den Erhalt des Kyoto-Protokolls werden. Zweitens sollte Deutschland die Forderung der besonders betroffenen Entwicklungsländer unterstützen, einen internationalen Mechanismus zur Anerkennung und Bewältigung der schon nicht mehr abwendbaren Klimaschäden zu schaffen.“

In Cancún ist deutlich geworden, dass die verletzbarsten Staaten unter Federführung der kleinen Inselstaaten (AOSIS-Gruppe) und von Bangladesch beginnen, verstärkt gemeinsam aufzutreten. Sie sehen ihre Interessen beim Ringen der Industrieländer mit den Schwellenländern nicht ausreichend repräsentiert. „Die armen Länder, die der Klimawandel besonders betrifft, verdienen unsere Unterstützung. Die internationale Staatengemeinschaft muss die klimabedingte Zwangsmigration sowohl innerhalb von Staaten sowie über Staatengrenzen hinweg anerkennen und sich verpflichten, dafür schnell gemeinsame Lösungen zu finden“, fordert Sophia Wirsching, Expertin für Migration bei „Brot für die Welt“.

Die beiden Experten hatten sich vor der Anreise nach Cancún ein eigenes Bild von der Situation im Pazifik gemacht und unter anderem die untergehenden Carteret-Inseln vor Papua-Neuguinea besucht. Die betroffenen Menschen dort sind weit gehend auf sich alleine gestellt. Vor allem junge Familien wollen die Inseln verlassen, wissen aber nicht wohin.

„Brot für die Welt“ ist gemeinsam mit Partnerorganisationen aus den besonders vom Klimawandel betroffenen Insel- und Küstenstaaten sowie Gebirgsregionen in Afrika, Asien und Lateinamerika angereist. Das Hilfswerk ist in Cancún Teil der internationalen ökumenischen Kirchendelegation.

Für Interviews und als Kontaktpersonen zu Partnern aus Afrika, Asien und Lateinamerika stehen in Cancùn zur Verfügung:

* Thomas Hirsch, t.hirsch@brot-fuer-die-welt.de, Mobil: +49 172 625 92 07
* Sophia Wirsching, s.wirsching@brot-fuer-die-welt, Mobil:+49 172 625 88 16

Für Rückfragen:
Norbert Glaser-Flechsenhar, Tel. 069 / 59 56 01, E-Mail glaser@nglaser.de


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