Pressemeldung

Finanzspekulation und Landgrabbing heizen den Hunger an

Welternährungsausschuss muss Regulierungslücken schnell schließen

Land wird knapper und darum zur international begehrten Ware. Spekulanten treiben die Preise von Grundnahrungsmitteln in die Höhe. Mit Blick auf den Welternährungstag am 16. Oktober verlangt "Brot für die Welt" wirkungsvolle Instrumente zum Umgang mit der Spekulation auf den internationalen Agrarmärkten, verbindliche Regeln für das Pachten oder den Kauf von Ländereien in Entwicklungsländern durch ausländische Gruppen sowie Investitionen in ländliche Entwicklung zugunsten der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.

"Nur wenn der neugegründete Welternährungsausschuss CFS, die Welternährungsorganisation FAO und die internationale Staatengemeinschaft entschlossen und zügig handeln, kann eine ähnliche Ernährungskrise wie vor drei Jahren vermieden werden", sagt die Direktorin von "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. In der vergangenen Woche sei der Weizenpreis allein an einem Tag um zehn Prozent nach oben geschossen. Nicht viel besser sehe die Situation bei anderen Grundnahrungsmitteln aus. "Der Welternährungsausschuss muss zügig Instrumente zum Umgang mit den extremen Preisschwankungen und der Spekulation auf den internationalen Agrarmärkten entwickeln."

Regulierungslücken sieht Füllkrug-Weitzel auch beim "Landgrabbing", dem Pachten oder Verkauf von Land an inländische oder ausländische Interessengruppen für die Exportproduktion: "Nicht selten liegen diese Flächen in Regionen, in denen die Menschen schon heute hungern", kritisiert sie. "Die Lebensmittelproduktion muss in erster Linie die Sicherung der Ernährung der einheimischen Bevölkerung im Blick haben und nicht die Profitinteressen nationaler und internationaler Investoren", fordert sie. "Brot für die Welt" setzt sich deshalb für eine schnelle Verabschiedung der geplanten FAO-Leitlinien für den Zugang zu Land ein.

Der Welternährungsausschuss war 2009 gegründet worden, um die Anstrengungen bei der Bekämpfung des Hungers zu bündeln. Aus Sicht von "Brot für die Welt" muss er sich nun der richtigen Themen annehmen und schnell die genannten Regelungslücken schließen, um das Menschenrecht auf Nahrung langfristig zu sichern.

Für weitere Informationen:

  • Carolin Callenius ("Niemand isst für sich allein. Kampagne für Ernährungssicherheit"), Tel. 0711 2159-741
  • Dr. Bernhard Walter (Ernährungsexperte und CFS-Teilnehmer): Mobil 0172 1032410, E-Mail b.walter@brot-fuer-die-welt.de
  • Michael Windfuhr (Menschenrechtsexperte und CFS-Teilnehmer): Mobil 0172 1425980, E-Mail m.windfuhr@diakonie-human-rights.org

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