Pressemeldung

Klimakrise als Chance auf Veränderung nutzen

„Brot für die Welt“ fordert entschiedene Schritte vom G8-Gipfel

„Es ist schwer erträglich, dass die Zahl der Hungernden seit dem letzten G8-Gipfel entgegen allen Versprechungen nicht zurückgegangen, sondern im Gegenteil weiter dramatisch auf über eine Milliarde Menschen angestiegen ist. Ich fordere die Regierungs- und Staatschefs auf, konkrete Maßnahmen gegen die globale Hunger-, Wirtschafts- und Klimakrise zu ergreifen“.  Das sagte die Direktorin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, zum Auftakt des G8-Gipfels im italienischen Aquila.

Die ärmsten Bevölkerungsgruppen in Entwicklungs- und Schwellenländern tragen die Hauptlast der aktuellen Hunger-, Wirtschafts- und Klimakrise. Daher fordert die evangelische Hilfsaktion die mächtigsten Industrie- und Schwellenländer auf, ihren Ankündigungen und Versprechen einer globalen Entwicklungspartnerschaft endlich Taten folgen zu lassen, vor allem im Bereich der Hungerbekämpfung. Obwohl bei den letzten G8-Gipfeln regelmäßig Versprechungen gemacht wurden, wird das Ausmaß dieser humanitären Katastrophe immer größer. Bei der Hungerbekämpfung sollte die Förderung kleinbäuerlicher Familienbetriebe eine Schlüsselrolle spielen. Dies ist aber nur möglich, wenn Kleinbauern in der Produktion unterstützt werden und sichere Absatzmärkte haben, die nicht durch Exportdumping zerstört werden. Beides muss in der aktuellen Krisensituation verstärkt werden.

„Die Hungerkrise wird ferner durch den Klimawandel verschärft und erfordert dringend Antworten. Ich appelliere an die Bundeskanzlerin, beim G8-Gipfel eine konkrete Hilfszusage Deutschlands über mindestens 8 Milliarden Euro jährlich für Anpassungsmaßnahmen und Klimaschutz in Entwicklungsländern zu machen“, so Füllkrug-Weitzel. Dieser Betrag entspreche nach heutigem Kenntnisstand dem deutschen Anteil an den Gesamtkosten, wenn man das Verursacherprinzip anerkenne. Viele Hungerregionen seien zugleich Brennpunkte des Klimawandels, wie etwa Bangladesch oder die Sahelzone. Diese Länder bräuchten dringend konkrete Hilfszusagen für die Anpassung der bäuerlichen Landwirtschaft an den Klimawandel.

„Brot für die Welt“ erwartet vom G8-Gipfel auch Fortschritte bei einer effektiven Regulierung der Finanzmärkte. „Die Regulierung der Kapitalmärkte darf nicht auf halbem Wege stehen bleiben“, sagt Füllkrug-Weitzel. Die Bundesregierung solle sich deshalb aktiv dafür einsetzen, dass die von den G20 beschlossenen Maßnahmen zur Überwachung der Finanzmärkte mit Sanktionsinstrumenten ausgestattet werden. Dabei ist die Umsetzung solcher Maßnahmen nur im Rahmen der gestärkten Vereinten Nationen möglich.


Für Rückfragen: Peter Liebe, Tel. 0174/3020158, E-Mail: p.liebe@brot-fuer-die-welt.de


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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