Pressemeldung

Interessen der Armen müssen am Kabinettstisch bleiben


Die kirchlichen Hilfswerke Misereor, „Brot für die Welt“ und Evangelischer Entwicklungsdienst fordern die neugewählte Bundesregierung dazu auf, das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu erhalten und in seiner Koordinationsfunktion zu stärken. Die Menschen in Entwicklungsländern brauchen eine zentrale Stimme in der Ministerrunde.

„Wenn das Thema weltweite Armutsbekämpfung nicht mehr mit am Kabinettstisch sitzt, wird es anderen Interessen unterworfen, die die Außen-, oder Wirtschaftsministerien verfolgen“, betonte Claudia Warning, Vorstand Internationale Programme des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED).  „Es ist richtig, dass die Entwicklungspolitik zwischen den Ressorts der Bundesregierung abgestimmt werden muss. Diese Koordination kann das BMZ sehr gut leisten.“

Die Direktorin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel,  betonte, dass die Ausgestaltung der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland für die kirchlichen Hilfswerke von zentralem Interesse sei. „Die großen Krisen dieser Welt treffen die Menschen in den Entwicklungsländern am Härtesten, sie haben sie aber nicht verschuldet. Deutschland muss für Klimawandel und Ernährungskrise an einer zentralen Stelle Verantwortung übernehmen.“

„Armutsbekämpfung muss politisch gestärkt werden“, sagte Martin Bröckelmann-Simon, Geschäftsführer von Misereor. „Wenn das BMZ den Einsatz der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit koordiniert, kann eine Kohärenz des entwicklungspolitischen Handelns aller Akteure in diesem Bereich gewährleistet werden. Doppelungen und Widersprüche in den Förderungen können so vermieden werden,“ so Martin Bröckelmann-Simon.

Die Hilfswerke hoffen, dass in der bevorstehenden Legislaturperiode Entscheidungen getroffen und Maßnahmen ergriffen werden, die die Lage der armen Bevölkerung in Entwicklungsländern verbessern können. Die kirchlichen Werke haben sich im Jahr 2008 mit einem gemeinsamen Haushaltsvolumen von circa 386 Millionen Euro mit ihren Partnern in Lateinamerika, Afrika, Asien und Osteuropa für weltweite Armutsbekämpfung eingesetzt und unterstützen die entwicklungsorientierte Bildungsarbeit in den deutschen Kirchen.

Kontakt:
„Brot für die Welt“, Peter Liebe: 0711 2159 186
EED, Johanna Laible: 0228 8101 2503
Misereor, Barbara Wiegard: 0241 442 576


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