Pressemeldung

G20-Gipfel in London: EED fordert faire Finanzbeziehungen zwischen Nord und Süd


(Bonn, 31.03.2009) „Das Wichtigste für die Entwicklungsländer ist der Beginn einer tief greifenden Reform der Finanzbeziehungen zwischen Nord und Süd“, sagt Wilfried Steen, Vorstand des EED, zum bevorstehenden Gipfel der G 20 in London. Die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer treffen sich dort am Donnerstag den 2. April um über Wege aus der Finanzkrise zu beraten.

Von 2005 bis 2007 wurden jährlich 120 Milliarden US Dollar durch Kapitalflucht aus Entwicklungsländern abgezogen. Das stellt eine aktuelle Studie der britischen Entwicklungsorganisation Christian Aid fest. Das Fluchtgeld wird in Steueroasen und in Europa und den USA angelegt. „Diese 120 Milliarden US Dollar gehen den Entwicklungsländern jährlich verloren. Das allein ist schon so viel wie die gesamte Entwicklungshilfe 2008“, betont Wilfried Steen.

 

„Das größere Übel ist jedoch die konzerninterne Steuerhinterziehung international produzierender Großfirmen. Durch zahlreiche Tochterfirmen ist es Großkonzernen möglich an den nationalen Steuerbehörden vorbeizuwirtschaften,“ so Wilfried Steen. Innerhalb dieser Konzerne vollzieht sich 60 Prozent des Welthandels. Zwischen den Jahren 2005 und 2007 sind Erzeugerländern auf diese Weise 1,1 Billionen US Dollar für ihre Entwicklung verloren gegangen. Besonders betroffen sind zum Beispiel Bangladesh, Nigeria und Pakistan.

 

Die G20 Finanzmarktregulierung muss demnach eine globale Steuerreform beinhalten, damit die stillschweigende Steuer-Komplizenschaft zwischen den Unternehmen im Norden und im Süden endlich zu einem Ende kommt. Wilfried Steen fordert deshalb, dass „die Wertschöpfung in den Entwicklungsländern auch dort korrekt versteuert wird. Der automatische Informationsaustausch, der seit kurzem zwischen einigen europäischen Ländern vereinbart ist, muss auf der ganzen Welt realisiert werden.“

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Weitere Informationen:

 

Peter Lanzet, 0228 8101 2313, 0170 81 31 191


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