Pressemeldung

Freihandel bedroht Arbeitsplätze


(Genf, 02.12.2009) Zum Ende der WTO-Ministerkonferenz in Genf kritisieren NGOs und Gewerkschaften die fehlende Auseinandersetzung der WTO mit den Folgen der Welthandelspolitik für gute Arbeit und soziale Sicherheit. Der Evangelische Entwicklungsdienst, die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und WEED weisen darauf hin, dass Handelsliberalisierung in vielen Entwicklungs- und Industrieländern häufig mit einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen einhergeht.

Peter Fuchs, Handelsreferent bei WEED sagte: „Mehrere Jahrzehnte Liberalisierungspolitik in Afrika und Lateinamerika haben gezeigt: Liberalisierung führt zu einem Abbau von Arbeitsplätzen. Unter dem Strich gehen mehr Jobs verloren als geschaffen werden.“

Auch deutsche und europäische Beschäftigte, so Frank Schmidt-Hullmann, Leiter der Abteilung Internationales bei der IG BAU, bangen angesichts einer rücksichtslosen Freihandelspolitik um ihre Arbeitsplätze. Zahlreiche Beschäftigte in Europa spürten schon heute die negativen Auswirkungen der Liberalisierung des europäischen Binnenmarktes und einer Politik, die einseitig auf die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit orientiert ist: „Handelspolitik darf nicht zu einer verschärften Konkurrenz um immer niedrigere Löhne in Deutschland führen. Vielmehr muss sie dazu dienen, die Arbeits- und Menschenrechtssituation weltweit zu verbessern. Dies wird in der WTO völlig ignoriert.“

„Auch in Entwicklungsländern drohen für viele Menschen schlechtere Arbeitsbedingungen oder gar Jobverlust. Von den Segnungen des Freihandels profitieren nur wenige – und die haben ohnehin schon genug“, so Michael Frein vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED). „Regeln zugunsten von menschenwürdiger Arbeit müssen Vorrang vor Welthandelsregeln haben.“

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung in Genf diskutierten entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen und die IG BAU die Ergebnisse einer aktuellen Studie der britischen NGO „War on Want“ über die Auswirkungen der Freihandelspolitik auf die Beschäftigungssituation in Nord und Süd.


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