Pressemeldung

"Opfern Sie nicht den Klimaschutz, Frau Merkel!"


(Poznan, 1.12.2008) "Brot für die Welt" und Evangelischer Entwicklungsdienst warnen Bundesregierung vor klimapolitischem Ausverkauf

Die Klimakonferenz im polnischen Poznan wird von alarmierenden Nachrichten überschattet: Nach Informationen der evangelischen Hilfsaktion "Brot für die Welt" und des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) will sich die Bundesregierung vehement dafür einsetzen, die deutsche Industrie komplett von der Versteigerung der Emissionsrechte auszunehmen. Selbst "Klimakiller" wie Kohlekraftwerke sollen teilweise davon ausgenommen werden. Im Bundestag wird für Donnerstag mit einer Regierungserklärung gerechnet.

 

"Opfern Sie nicht den Klimaschutz den kurzfristigen Interessen klimaschädlicher Industrien - Sie verschärfen damit die Klimakatastrophe in Asien und Afrika, hemmen den notwendigen Umbau unserer Wirtschaft und verspielen unser Ansehen als klimapolitischen Vorreiter", appellierte der Klimaexperte von "Brot für die Welt", Thomas Hirsch, an Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Wenn ausgerechnet Deutschland jetzt mit Italien und Polen das Klimapaket der EU in letzter Minute durchlöchert, brechen sie damit das Versprechen Europas, bis zum Jahr 2020 30 Prozent der klimaschädlichen Emissionen zu reduzieren. Dabei hatten sich bislang gerade die Bundesregierung und die Kanzlerin persönlich für dieses Ziel eingesetzt", kritisierte Richard Brand, Referent für Klima und Energie des EED.

 

Unter Experten gilt als sicher, dass bei einer Verwässerung des EU-Klimapaketes das Ziel nicht mehr erreichbar ist, die globale Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen. Damit drohen eine drastische Verschärfung der weltweiten Ernährungskrise und die Zunahme klimabedingter Katastrophen, wie "Brot für die Welt", Diakonie Katastrophenhilfe und die Nord-Süd-Initiative Germanwatch in einer Studie nachweisen, die am kommenden Freitag in Poznan vorgestellt werden soll.

 

Die beiden evangelischen Werke EED und "Brot für die Welt" nehmen gemeinsam mit Partnern aus vom Klimawandel besonders betroffenen Ländern an den Klimaverhandlungen als Beobachter teil, um sich für mehr Klimagerechtigkeit einzusetzen.

 

Für Interviewwünsche und weitere Informationen:

 

Richard Brand, Evangelischer Entwicklungsdienst, richard.brand@eed.de, Tel. 0170-433 6856

 

Thomas Hirsch, "Brot für die Welt", t.hirsch@brot-fuer-die-welt.de, Tel. 0171-5217719

 

Im Internet: www.brot-fuer-die-welt.de / www.eed.de


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