Pressemeldung

Preview-Tournee: Preisgekrönter Spielfilm prangert Beschneidung von Mädchen an


(Stuttgart, 25.4.2006) In seinem Film "Moolaadé - Bann der Hoffnung" erzählt der Regisseur Ousmane Sembène von vier Mädchen, die ihrer eigenen Beschneidung erfolgreich entrinnen. Der "Vater des afrikanischen Kinos" wendet sich damit gegen eine schmerzhafte Tradition, die in vielen Ländern Afrikas zum Alltag gehört. Vom 26.-28. April präsentiert Sembène seinen vom EED geförderten Film in Deutschland. Es ist das erste Mal, dass der 83jährige Senegalese den Kinostart eines seiner Filme hierzulande begleitet. "Moolaadé" wurde bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem Preis "Un certain regard" ausgezeichnet.

Am Vorabend des Festes zu ihrer Beschneidung laufen vier Mädchen von zu Hause weg. Sie finden Schutz bei Collé Ardo Galo Sy, die früher selbst beschnitten wurde und noch immer unter den Folgen dieses Traumas leidet. Gegenüber den Eltern der Kinder beruft sie sich auf ein traditionelles Schutzrecht, das mit dem Asylrecht vergleichbar ist und "Moolaadé" genannt wird. In dem Dorf der Mädchen entsteht ein Konflikt, der das gesamte soziale Gefüge in Gefahr bringt.

 

Sembène, der 1963 mit "Borom Sarret" den ersten unabhängigen afrikanischen Film produziert hat, greift in "Moolaadé" auf Traditionen zurück und prangert mit ihrer Hilfe Bräuche an, die nicht mehr zeitgemäß sind. Nach den Filmen "Guelwaar" und "Faat Kiné" setzt sich Sembènes neuester Film kritisch und konstruktiv mit der Beschneidung von Mädchen auseinander. Er ist eine Hommage an den Mut und Veränderungswillen afrikanischer Frauen.

 

Mit "Moolaadé" schließt Sembène seine "Mut im Alltag"-Trilogie ab. Die beiden ersten Filme, "Guelwaar" und "Faat Kine", werden bereits vom Evangelischen Zentrum für Entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) für die Bildungsarbeit verliehen.

 

"Moolaadé" wurde - ebenso wie frühere Produktionen Sembènes - vom Evangelischen Entwicklungsdienst gefördert.

*****

Vor dem Kinostart durch den Verleih "Neue Visionen" am 11. Mai präsentiert Ousmane Sembène seinen Film gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und dem EZEF in folgenden Städten:

 

26. April, Hackesche Höfe, Berlin

27. April, Kommunales Kino, Hannover

28. April, Studio, Tübingen (mit einem Grußwort von Herta Däubler-Gmelin, MdB und Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages)

 

Weitere Informationen:

Mehr zum Gesamtprojekt und weitere Auskünfte zur Tournee:

Evangelisches Zentrum für Entwicklungsbezogene Filmarbeit

Kniebisstraße 29

70188 Stuttgart

Tel +49 (0)711 2847243

Fax +49 (0)711 2846936

info@ezef.de

www.ezef.de

Bundeszentrale für politische Bildung

Pressearbeit

Adenauerallee 86

53113 Bonn

Tel +49 (0)18 88 515-284

Fax +49 (0)18 88 515-293

presse@bpb.de

www.bpb.de

 

Weitere Informationen zum bpb-Themenschwerpunkt "Fokus Afrika: Africome 2004-2006" unter: www.africome.de


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