Pressemeldung

Der EED und seine Partnerorganisationen warnen vor einem Exodus der Landbevölkerung vieler Entwicklungsländer

Nach dem Weltsozialforum klingen die Warnrufe der ländlichen Bevölkerung nach

(Porto Alegre, 1.02.05) Auf dem Weltsozialforum haben Tausende von Kleinbauern vor dem Verlust ihrer Existenzgrundlage gewarnt. "Unser Menschenrecht auf angemessene Ernährung wird mit Füssen getreten, wenn die Welthandelsorganisation mit der geballten Macht der Industriestaaten unsere Agrarmärkte aufbricht. Das wird vielen Kleinbauern die Lebensgrundlage entziehen und ein Heer von Wanderarbeitern hervorbringen", warnt Henri Saraghi von der Kleinbauernorganisation "La Via Campesina", mit der der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) zusammenarbeitet.

 

Nach dem Weltsozialforum klingen die Warnrufe der ländlichen Bevölkerung jetzt nach, die einen Politikwechsel fordern und sich dagegen wehren, dass ihre Länder zur Marktöffnung für landwirtschaftliche Produkte gezwungen werden, während beispielsweise die EU Handelsbarrieren und Agrardumping fortsetzt. Als Schritt auf nationaler Ebene setzt sich der EED mit seinen Partnern für agrarpolitische Weichenstellungen ein, die eine angepasste ländlichen Entwicklung möglich machen und den Bauern das Recht auf den Anbau des eigenen Saatguts zurückgeben. Davon sind viele Länder noch weit entfernt.

 

Der EED appelliert an die Entscheidungsträger der Europäischen Union, die Warnrufe der ländlichen Bevölkerung nicht zu überhören. "Die kurzsichtige Interessenpolitik der europäischen Agrarlobby kann mit dafür verantwortlich gemacht werden, dass der globale Wanderungsdruck noch weiter zunimmt", bekräftigt Jürgen Reichel vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED).

 

Reichel begrüßt zum Abschluss des diesjährigen Forums, dass das Weltsozialforum 2007 in Afrika stattfinden soll. Er verspricht sich davon einen großen Schub zur Stärkung der Zivilgesellschaft des afrikanischen Kontinents: "In vielen afrikanischen Ländern ist eine Zivilgesellschaft im Entstehen. Ein afrikanisches Forum kann eine Plattform für diejenigen Kräfte in Afrika sein, die sich für eine friedliche Entwicklung des Kontinents einsetzen", so Reichel.

 

 

 

 


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