Wieviel Wasser gibt es auf der Erde?
97,5 Prozent Salzwasser (Ozeane, Meere)
2,5 Prozent Süßwasser, davon: 69 Prozent Gletscher und Eis, 30 Prozent Tiefengrundwasser und
nur 0,3 Prozent Oberflächenwasser in Flüssen, Seen und Talsperren
Dr. Cornelia Frings, wiss. Mitarbeiterin im Fachbereich Politische Theorie/Public Policy an der Universität Mainz zeigt auf, dass Wasser eine ganz zentrale Umweltressource ist, die es zu schützen gilt. Wir benötigen Trinkwasser, Wasser zur Erzeugung von Lebensmitteln, für nahezu alle industriellen Prozesse, aber auch zum Überleben natürlicher Ökosysteme. „Für Mensch und Natur ist wesentlich, dass wir Wassersicherheit haben,“ so Frings. „Diese ist gewährleistet, wenn jederzeit Wasser in ausreichender Menge und akzeptabler Qualität zur Verfügung steht.“ Jedoch jeder vierte Mensch auf der Welt hat keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser. Wassernutzung, Landnutzungswandel und der Klimawandel tragen zur Verknappung der Wasserressourcen bei.
„Mit der Bekämpfung des Klimawandels und der Wiederherstellung naturnaher Lebensräume kann man zunehmender Frischwasserknappheit entgegenwirken“, erläutert Frings. "Die knappen Wasserressourcen müssen möglichst fair und gerecht verteilt werden". Durch effiziente Nutzung von Wasser und wasserschonendem Konsum können wir unseren Beitrag leisten. Menschen in trockenen Gebieten müssen befähigt werden, Regenwasser effizient zu sammeln und die Grundwasserneubildung zu fördern.
Wie dies gelingen kann, davon konnte sich Brigitte Molter, Referentin für Brot für die Welt in beiden hessischen Landeskirchen, im Oktober in Peru selbst ein Bild machen. Die vergangenen Jahre waren dort geprägt von Dürrezeiten und Hunger. „Unterstützt durch die Brot für die Welt-Partnerorganisation ARARIWA, entwickeln Kleinbauernfamilien zusammen mit Vertretern der Regionalverwaltungen Wasserprojekte, von denen die ganze Region profitiert“, berichtet Molter. Gräben im Hang leiten Regenwasser ins Tal in große Wasserreservoirs. Mit einfachsten Mitteln werden Sprinkler gebaut, die Felder über Nacht bewässern. So haben die Familien in den Anden einen Weg gefunden, die immer seltener werdenden Niederschläge effizienter zu nutzen. „Sie bauen nun Lebensmittel für sich, aber auch für die Menschen in den Städten an“, so Molter.







