Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein;
wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
Johannes 12, 24
Wochenspruch für die Woche nach dem Sonntag Lätare
Lasst uns bitten:
dass Gott uns allen unser täglich Brot und zugleich der Welt jenen Reichtum schenke,
aus dem alle Völker sich nähren von den Früchten, die ihr Land hervorbringt,
dass die Weisheit der Völker, die ihre Pflanzen und Tiere kennen
und die sich selbst ernähren können, höher steht als der Profit großer Agrarunternehmen,
die so viel Wissen und Erfahrung vor Ort zerstören
dass in den Kriegen und Grausamkeiten dieser Tage
noch das Körnchen Hoffnung bleibt, gut geschützt und verborgen –
und bald wieder blühen kann - in Ost-Ghouta, in Afrin, in Afghanistan
und an vielen Orten dieser Welt
dass wir in aller Angst und allen Befürchtungen unserer Zeit
unsere Gaben erkennen und nutzen,
die wie Weizenkörner in der Erde liegen
und auf ihre Entfaltung warten
dass wir die Zeit der Passion als Verwandlung begreifen,
die Frucht bringen wird
- dazu helfe uns unser gnädiger Gott.
